In Erding, genauer gesagt im Stadtteil Klettham, wird zurzeit eifrig an der Stadtentwicklung gearbeitet. Die Renovierung eines ehemaligen Kiosks an der Friedrich-Fischer-Straße hat sich als unerwartet herausfordernd erwiesen. Ursprünglich als Teil des „Quartiersmanagement Klettham Nord“ geplant, verlaufen die Arbeiten derzeit auf Hochtouren. Mit einem Budget von knapp 100.000 Euro wurde der Kiosk zu einem attraktiven Treffpunkt umgestaltet, der ein wöchentliches Café beherbergt und regelmäßig von 10 bis 15 Nachbarn besucht wird. Das Café hat sich schnell zu einem sozialen Highlight der Gegend entwickelt, unterstützt von Lebensmitteln aus Foodsharing, wie die Quartiersmanagerin Stefanie Auer berichtete. Zudem ergänzt eine bunte Fassade, die von Schülern des Korbinian-Aigner-Gymnasiums gestaltet wurde, die frische Ausstrahlung des neuen Treffpunkts, der nun eine wichtige Rolle für die Gemeinschaft spielt, so sueddeutsche.de.
Ein weiteres bedeutendes Bauprojekt ist die Kernsanierung des evangelischen Gemeindehauses neben der Erlöserkirche. Diese Maßnahme wird mit 600.000 Euro veranschlagt, wobei die Landeskirche 280.000 Euro zur Verfügung stellt und der Rest aus Spenden der Gemeinde aufgebracht werden muss. Die Arbeiten, die im April 2021 begonnen haben, sollen bis Oktober 2021 abgeschlossen sein. Ziel ist es, den kleinen Raum in einen größeren Saal umzuwandeln, der der gesamten Gemeinschaft zugutekommen soll. Pfarrer Christoph Keller betont, dass der Raum für eine Vielzahl von Veranstaltungen genutzt werden soll, um das Gemeindeleben wieder zu beleben. Zudem sollen zusätzliche Büros und Gemeinschaftsräume entstehen, und es wird ein neuer grüner Treffpunkt mit einem Wochenmarkt in der Planung erwähnt, so merkur.de.
Diese Entwicklungen sind Teil einer umfassenderen Strategie zur Stärkung der Wohn- und Lebensqualität in Klettham. Die einzelnen Projekte zeigen, dass der Stadtteil auf dem Weg ist, sich neu zu definieren und als sozialer Treffpunkt zu etablieren. Oberbürgermeister Max Gotz sieht in diesen Initiativen eine Blaupause für andere Stadtteile, während man gleichzeitig in Altenerding den Abriss des ehemaligen Rathauses plant, um dort einen neuen Treffpunkt zu schaffen.