Am Morgen des 21. Dezember 2024 ereignete sich eine dramatische Gasexplosion in einer Doppelhaushälfte im Gellendiner Weg in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Ein 63-jähriger Mann und seine 56-jährige Frau wurden dabei lebensbedrohlich verletzt. Laut den Behörden bemerkte das Ehepaar zuerst einen auffälligen Gasgeruch. Die Situation eskalierte, als die Frau beim Betreten der Küche plötzlich von einer Stichflamme erfasst wurde, die sie schwer am Kopf und Oberkörper verletzte. Unmittelbar danach folgte eine verheerende Explosion, die auch einen Brand im Inneren des Hauses auslöste, wie vorreiter-zeitung.de berichtete.
Trotz ihrer schweren Verbrennungen gelang es der Frau, sich selbst ins Freie zu retten, während ihr Ehemann von der Feuerwehr und aufmerksamen Anwohnern gerettet wurde. Die Rettungskräfte brachten den Mann mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Berlin, während seine Frau ins Klinikum Greifswald transportiert wurde. Die Feuerwehr Anklam war mit 28 Kameraden und fünf Fahrzeugen im Einsatz und konnte den Brand in der Küche erfolgreich löschen. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf mindestens 200.000 Euro geschätzt. Der betroffene Bereich des Hauses ist stark einsturzgefährdet, jedoch blieb die andere, derzeit unbewohnte Hälfte des Doppelhauses unbeschädigt, wie nordkurier.de berichtete.
Die Ermittlungen zur genauen Ursache der Explosion wurden mittlerweile eingeleitet. Ermittler und ein Brandursachenermittler sind vor Ort, um rasch auf die Geschehnisse zu reagieren. Währenddessen konnten die Anwohner, die vorsorglich evakuiert wurden, wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, nachdem die Gefahr gebannt war. Der Bürgermeister von Anklam, Michael Galander, drückte seinen Dank an die Einsatzkräfte für ihr schnelles Handeln aus und wünschte den beiden Verletzten eine baldige Genesung.