Wütende Bürger in Ahlbeck und Korswandt sehen sich erneut mit gravierenden Verkehrsbehinderungen konfrontiert! Die Landesstraße L266, die seit zwei Wochen zwischen diesen beiden Orten vollständig gesperrt ist, zwingt die Anwohner zu mühseligen Umwegen von bis zu 32 Kilometern, statt der vorher üblichen 3 Kilometer. Frustration macht sich breit, denn das ist nicht das erste Mal, dass die Verbindungsstraße aufgrund „anhaltender Straßenbauarbeiten“ geschlossen ist. Ansgar Hoppe, ein 56-jähriger Polizeibeamter aus Korswandt, beschwert sich: „Ich kann nicht verstehen, warum dieser Bereich für so lange Zeit gesperrt sein muss“.
Bauarbeiten und Proteste
Die Bauarbeiten in der Region ziehen sich bereits seit vier Jahren hin und haben die tägliche Pendelstrecke vieler Anwohner erheblich verlängert. Selbst der Zugang zu beliebten Supermärkten wie Rewe wird durch die Umleitungen beeinträchtigt. Die unfreiwilligen Umwege sind für die Menschen nicht nur lästig, sondern auch zeitintensiv, was selbst einfache Besorgungen zu einem langen Unterfangen macht. Ein weiterer Anwohner, Andreas Kleiner, berichtet, dass er für den Weg zu seiner Lieblingsbäckerei nun eine Stunde benötigt, während es früher nur zehn Minuten dauerte. “Ich muss vorerst darauf verzichten”, sagt der verärgerte Bewohner.
Laut einem Sprecher des Landesamts für Straßenbau und Verkehr Mecklenburger Vorpommern sollen die Hauptarbeiten bis Weihnachten abgeschlossen werden, sofern das Wetter mitspielt. „Die Betonoberfläche an allen Kreuzungen ist bereits gelegt, und die Asphaltierung soll nächste Woche beginnen“, berichtet er. Dennoch bleibt die Skepsis unter den Anwohnern groß. Viele fragen sich, warum es nicht möglich ist, die Arbeiten effizienter voranzutreiben. „Warum wird an einem Ort so lange an einer Straße gearbeitet, während an anderer Stelle, wie auf der polnischen Seite, ein Tunnel in einem Jahr gebaut wird?“, bekommt man oft zu hören.
Während die Bauarbeiten in vollem Gange sind, klingt die Stimme der Ortsansässigen immer wieder durch – der Unmut über die Situation ist unverkennbar, und die Geduld wird auf eine harte Probe gestellt. Doch es gibt auch positive Aspekte, betont Sven Prabel, ein Anwohner: „Auf unserer Straße ist es jetzt wirklich ruhig.” Doch die Beeinträchtigungen durch die Sperrung sind mehr als offensichtlich, und die Bürger hoffen, dass baldige Lösungen gefunden werden, um den Verkehr für die Anwohner zu erleichtern. Weitere Informationen zu den aktuellen Baustellen auf der Insel Usedom finden Sie auf Usedom Korswandt.