Max Dörfler hat nach 16 Jahren den VfB Eichstätt verlassen. In dieser langen Zeit hat er sowohl als Spieler als auch als Trainer maßgeblich zum Erfolg des Vereins beigetragen. Als Torwart war er über viele Jahre hinweg eine feste Größe und feierte mit der ersten Mannschaft den Aufstieg in die Bayernliga in der Saison 2011/12. Im Sommer wird Dörfler, der als 17-Jähriger von der Jugend des FC Ingolstadt 04 zum VfB kam, das Cheftraineramt beim TSV Kösching, einer Mannschaft, die aktuell gegen den Abstieg kämpft, übernehmen. Diese Trennung erfolgt im gegenseitigen Einvernehmen, was die Wertschätzung für seine Arbeit unterstreicht, wie donaukurier.de berichtet.
Dörfler übernahm zur Saison 2017/18 das Traineramt der Eichstätter Reserve zusammen mit Julian Scholl. In dieser Funktion führte er die Mannschaft zu einem Aufstieg und sicherte in den folgenden Jahren mehrere Klassenerhalte. Aktuell steht die zweite Mannschaft im drittletzten Platz der Bezirksliga Oberbayern Nord, was eine herausfordernde Situation darstellt. Nach 22 von 30 Spieltagen fehlen 11 Punkte zum sicheren Nichtabstiegsplatz und nur 3 Punkte trennen sie vom direkten Abstieg. Dörfler wird alles daran setzen, den direkten Abstieg zu vermeiden und über die Relegation den Klassenerhalt zu schaffen. Seine letzte Partie als Spieler war im August, als er als Torwart aushalf, was die Vielseitigkeit seiner Karriere nochmals unterstreicht.
Der Abschied und die Zukunft
Für Max Dörfler ist der Abschied vom VfB Eichstätt ein emotionaler Moment, da er im Verein viele Freunde gefunden hat. „Es fällt mir schwer, aber ich freue mich auch auf die neuen Herausforderungen“, äußerte der Trainer. Obwohl kein Abschiedsspiel geplant ist, wird es dennoch eine kleine Feier geben, um Dörfler gebührend zu verabschieden.
Die Perspektiven für seine weitere Laufbahn stehen ebenfalls gut. Dörfler hat bereits Kontakt zu einem anderen Verein und die Gespräche sind weit fortgeschritten. Trotz seines Wunsches, aktiv im Fußball zu bleiben, hat er keine Trainer-Lizenzen oder Übungsleiterscheine erworben, da er diese Zeit lieber für Reisen und persönliche Erlebnisse genutzt hat. Er sieht sich dennoch als Cheftrainer und hat Erfahrung im Training von Jugendkeepen. Sein Ratschlag an junge Spieler ist klar: „Habt Spaß am Fußball, seid offen für Ratschläge und arbeitet hart, um euch im Team zu etablieren.“
Transferunterlagen und Wechselmodalitäten
Mit dem Wechsel zum TSV Kösching stehen Dörfler einige administrative Schritte bevor, die im Amateurfußball zur Regel gehören. Die Abmeldung für den Vereinswechsel muss bis zum 30. Juni erfolgen, um rechtzeitig für die neue Saison spielberechtigt zu sein. Die offizielle Transferperiode läuft vom 1. Juli bis 31. August. Neben der Online-Abmeldung sind auch die formalen Anträge an den Landesverband notwendig. Hierbei würde Dörfler die Ausbildungsentschädigung bedenken, die abhängig von der Klassenzugehörigkeit des neuen Vereins ist, wie fussball.de erläutert.
In den kommenden Monaten wird es spannend sein zu beobachten, wie sich Dörflers neue Position als Trainer entwickeln wird und ob es ihm gelingt, den TSV Kösching vor dem Abstieg zu bewahren. Die Weichen sind gestellt, und mit seiner Erfahrung sowie Leidenschaft wird er alles dafür tun, um die beiden Vereine, die er in seiner Laufbahn betreuen wird, zum Erfolg zu führen.