In Maulburg steht eine grundlegende Neuausrichtung auf dem wirtschaftlichen Sektor bevor. Jessica Lang, die Bürgermeisterin der Gemeinde, erläutert die Pläne zur Schaffung des Gewerbegebiets West. Dieses Vorhaben hat das Ziel, die Einkommenssituation der Bürger nachhaltig zu verbessern. Lang betont, dass die Realisierung des Gewerbegebiets über einen Zeitraum von 30 Jahren in zehn Jahresschritten erfolgen wird. Eine entscheidende Voraussetzung für dieses Projekt ist die Notwendigkeit einer kreuzungsfreien Anbindung an das neue Gewerbegebiet.
Das Gewerbegebiet West soll dabei nicht nur für Wirtschaft und Arbeit stehen, sondern auch als Wohlfühl- und Lebensstandort für die Bewohner von Maulburg attraktiv bleiben. Zudem soll damit die Abhängigkeit von großen Weltmarktführern in Bezug auf die Gewerbesteuereinnahmen verringert werden. Laut verlagshaus-jaumann.de zeigt Lang zusätzliches Interesse am Thema Gleichberechtigung und kündigt an, von Ende Juni bis Ende August im Mutterschutz zu sein. Während dieser Zeit wird Hausen vorübergehend ohne Bürgermeister dastehen.
Geplante Infrastruktur und Erschließung
Die Gemeinde plant in Zusammenarbeit mit badenovaKONZEPT die Ausweisung eines ca. 30 Hektar großen Gewerbegebiets. Cited from rapp-regioplan.de, wird das zukünftige Gewerbegebiet durch vernetzte Gewerbestraßen gegliedert. Ziel ist es, die Gewerbeflächenstruktur stabil zu halten und Neuentwicklungen für ansiedlungswillige Unternehmen zu schaffen. Um die Anbindung an das überörtliche Straßennetz der B317 zu realisieren, haben Investor und Gemeinde ein Ringstraßensystem mit zwei äußeren Anbindungen an die vorhandenen Gemeindestraßen beschlossen.
Das Genehmigungsverfahren für das Gewerbegebiet soll laut weiteren Informationen zu Beginn im Jahr 2018 abgeschlossen werden, was eine zügige Planung und Entwicklung der Infrastruktur ermöglichen soll. Die Ausführungsplanung sowie die örtliche Bauüberwachung liegen in der Verantwortung von Rapp Regioplan, was eine detaillierte und zielgerichtete Umsetzung verspricht.
Nachhaltige Entwicklung und Innovationsansätze
Im Kontext der Gewerbegebietsentwicklung wird das Projekt INGER ins Spiel gebracht, das difu.de als ein umfassendes Konzept für die nachhaltige Entwicklung von Gewerbegebieten beschreibt. Ziel dabei ist es, Ansätze für eine optimierte Gestaltung und Weiterqualifizierung zu erarbeiten. Der Fokus liegt zudem auf der transdisziplinären Zusammenarbeit, die Wissenschaft, Kommunalverwaltung, Immobilienwirtschaft und Nutzer umfasst. Derzeit wird eine einjährige Definitionsphase durchlaufen, die auf die Erarbeitung von Grundlagen für eine mögliche fünfjährige Hauptphase zielt.
Im Rahmen dieser Definitionsphase sollen zahlreiche Methoden des Wissensaustausches und der Analyse eingesetzt werden, darunter Literaturrecherchen und Expertengespräche. Ziel dieser Initiativen ist es, innovative Standards und Managementkonzepte zu entwickeln, die in der Hauptphase durch regionale Modellprojekte und Erprobungen technischer sowie prozessualer Innovationen konkretisiert werden.
Die Entwicklungen in Maulburg zeigen, dass die Gemeinde sich in eine zukunftsorientierte Richtung bewegt. Mit dem Gewerbegebiet West und den daran knüpfenden Projekten wird versucht, eine nachhaltige und attraktive Wirtschaftslandschaft zu schaffen, die sowohl den aktuellen Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung trägt als auch zukünftige Herausforderungen aktiv angeht.
