Die politische Debatte rund um die Ursprünge von Jesus Christus erhitzt derzeit die Gemüter, und im Zentrum steht die Grünen-Politikerin Renate Künast. Künast sorgte mit einem umstrittenen Tweet für Aufregung, in dem sie Jesus als „palästinensischen Juden“ bezeichnete und damit die aktuelle Migrationspolitik kritisieren wollte. Sie zitierte den Journalisten Nils Minkmar, der in seinem Artikel die Weihnachtsgeschichte als Symbol gegen Fremdenhass und Diskriminierung darstellt. Diese Aussage schlug jedoch hohe Wellen und erregte nicht nur öffentliche Aufmerksamkeit, sondern brachte auch Kritik von verschiedenen Seiten, einschließlich aus den eigenen Reihen, wie Welt berichtete.
Die kritischen Stimmen wenden sich insbesondere gegen die historische Ungenauigkeit von Künasts Aussage. Zeitzeugen und Historiker betonen, dass Jesus in einer Region geboren wurde, die damals als Judäa bekannt war und erst lange nach seiner Geburt in „Palästina“ umbenannt wurde. Der Begriff „Palästina“ kam erst 135 Jahre nach der Geburt Jesu, um die jüdische Identität zu tilgen, was Jurist Arnd Diringer als „FakeNews“ bezeichnete. Kritiker wie Andreas Hallaschka und der Grünen-Parteikollege Volker Beck äußerten scharfe Bedenken und bezeichneten Künasts Schlussfolgerungen als „peinlichen Ausrutscher“. Insbesondere Beck sprach Künast indirekt Antisemitismus vor, da der Name Palästina zur Zeit Jesu nicht existierte und die dort lebenden Menschen völlig anders waren, als sie heute dargestellt werden. Dies unterstreicht die Empfindlichkeit und Komplexität der politischen Debatte über Identität und Geschichte im Kontext des aktuellen Diskurses über Migrationspolitik und gesellschaftliche Zugehörigkeit, wie auch Apollo News hervorhob.