Im Vorfeld des entscheidenden Spiels gegen Greuther Fürth am kommenden Wochenende sieht sich der 1. FC Köln mit personellen Herausforderungen konfrontiert. Trainer Gerhard Struber verkündete am Mittwoch, dass Kapitän und Innenverteidiger Timo Hübers aufgrund der Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung, die er in einem früheren Match gegen Preußen Münster erlitt, nicht spielen kann. Hübers wurde nach 25 Minuten aus dem Spiel genommen, nachdem er in der vierten Minute einen Zusammenstoß mit Joshua Mees hatte und erneut zu Boden ging. In der Folge wurde er vom Platz geführt und in die Katakomben des Stadions gebracht, was von Struber nach dem Spiel bestätigt wurde. Diese Verletzung brachte Auswirkungen auf die Defensive des Teams mit sich.
Zusätzlich fällt auch Max Finkgräfe aufgrund von Oberschenkelbeschwerden aus. Der 1. FC Köln muss daher umdenken und plant, mit einer Dreierkette in Fürth antreten. Die Abwehrreihe könnte aus Joel Schmied, Dominique Heintz und Eric Martel bestehen. Martel, der sich in den letzten Wochen als Führungspersönlichkeit etabliert hat, könnte zudem ins Mittelfeld rotieren, um der Mannschaft mehr Stabilität zu verleihen. Julian Pauli steht als Innenverteidiger in Bereitschaft.
Mögliche Aufstellung und Formationswechsel
Im Verlauf des letzten Spiels gegen Hertha BSC zeigte der FC im zweiten Durchgang eine Verbesserung, nachdem eine Doppelsechs eingesetzt wurde. Diese Formation führte zu einem besseren Zugriff auf das Spiel. Mathias Olesen, der im vergangenen Spiel nicht überzeugen konnte, ist weiterhin eine Option für den Trainer, der jedoch einige Wechsel in der Anfangsformation in Betracht zieht. Dejan Ljubicic könnte ebenfalls zurückkehren, was Huseinbasic in eine defensivere Rolle bringen würde.
Des Weiteren kündigte Struber an, dass Leart Pacarada und Jan Thielmann in die Startelf rücken werden, um die verletzungsbedingten Ausfälle von Finkgräfe und Jusuf Gazibegovic, der sich einen Syndesmosebandriss zugezogen hat, zu kompensieren. Auch Luca Waldschmidt, der eine schwache Leistung im letzten Spiel ablieferte, könnte trotz seiner bisherigen entscheidenden Spiele eine Rolle in der Offensive spielen. Florian Kainz ist eine weitere Alternative, hat jedoch nicht immer hervorragende Leistungen gezeigt.
Die Offensive bleibt für Struber und sein Team ein Bereich großer Flexibilität. Mit Spielern wie Imad Rondic und Tim Lemperle, die im letzten Match nicht überzeugen konnten, ist der Kader gut aufgestellt. Voraussichtlich wird Tim Lemperle gesetzt sein, während Damion Downs ebenfalls eine Chance in der Startelf erhalten könnte.
Die Taktik des 1. FC Köln wird somit wesentlich von den verletzungsbedingten Ausfällen abhängig sein. Der Fokus liegt darauf, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um gegen Greuther Fürth bestehen zu können. Struber läuft die Zeit davon, um eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen, die den Anforderungen der kommenden Partie gerecht wird. Der Druck auf den Trainer und die verbliebenen Spieler ist enorm, da der FC die nächsten drei Punkte dringend benötigt, um sich aus der kritischen Tabellenlage zu befreien.
Der 1. FC Köln wird die nächsten Tage nutzen, um sich optimal auf das Spiel vorzubereiten. Die Fans hoffen, dass die Mannschaft trotz der personellen Schwierigkeiten zu einer geschlossenen Einheit zusammenwächst.