Im Landkreis Lörrach fand heute ein bedeutsames Treffen zwischen den Klinikvertretern und niedergelassenen Ärzten statt. Ziel dieser Zusammenkunft war die Intensivierung der Zusammenarbeit im Rahmen der aktuellen Krankenhausreform. Wie der Südkurier berichtet, standen dabei wichtige Themen wie das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) und die neue Medizinstrategie im Dreiland-Klinikum auf der Agenda. Des Weiteren wurde das Konzept des Gesundheitscampus diskutiert, das zukünftig eine zentrale Rolle in der Patientenversorgung spielen soll.
Das KHVVG, das vorrangig für Krankenhäuser gedacht ist, hat auch weitreichende Auswirkungen auf die ambulante medizinische Versorgung. In diesem Kontext ist der Landkreis Lörrach mit einer Betteneffizienz von 340 Betten pro 100.000 Einwohner in einem positiven nationalen Vergleich positioniert. Geschäftsführer Udo Lavendel betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer gemeinsamen Gestaltung der Gesundheitsversorgung, um die Qualität für die Patienten zu steigern.
Künftige Kooperationen und Strategien
Im Rahmen der Veranstaltung wurde über die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Namen „Gemeinsamer Tresen“ informiert. Diese Initiative dient der zielgerichteten Weiterleitung von Patienten zwischen den Kliniken und niedergelassenen Ärzten. Zudem sind regelmäßige Online-Treffen, sogenannte Jour Fixe, zwischen den Klinikgeschäftsführungen und den Ärzten geplant, um den Austausch zu fördern und die Wünsche der niedergelassenen Mediziner zu erfassen, wie die Badische Zeitung ergänzt.
Ein besonderes Augenmerk gilt dem Gesundheitscampus des neuen Klinikums, der eine Vielzahl von medizinischen Angeboten – von der akutstationären über die rehabilitative bis hin zur ambulanten Versorgung – bündeln soll. Hier sind zudem die Planungen für eine Ergänzung um stationäre Rehabilitationsangebote sowie die Integration einer Kurzzeitpflege vorgesehen. Udo Lavendel bezeichnete diese Veranstaltung als ersten Schritt in eine engere Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und unterstrich die Bedeutung kollegialer Vernetzung in der Gesundheitsversorgung.
Die Maßnahmen und Initiativen, die bereits in der Planungsphase sind, sollen dazu beitragen, die Qualität und Effizienz der Patientenversorgung im Landkreis Lörrach nachhaltig zu verbessern. Ein erster Austausch zwischen den Kliniken und den niedergelassenen Ärzten hat bereits stattgefunden, was die Dringlichkeit dieser Themen unterstreicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Kooperationen weiter entwickeln werden.