In den letzten zweieinhalb Monaten hat die Hilfsorganisation Oxfam alarmierend berichtet, dass von 34 genehmigten Lkw, die Lebensmittel und Wasser in den nördlichen Gazastreifen bringen sollten, nur zwölf tatsächlich durch die israelische Armee zugelassen wurden. Die restlichen Fahrzeuge blieben aufgrund „vorsätzlicher Verzögerungen und systematischer Behinderungen“ ungenutzt. Die Transporte waren für die hungernde palästinensische Zivilbevölkerung dringend nötig. Besorgniserregend ist, dass vor einigen Tagen eine Schule, in der Hilfsbedürftige untergebracht waren, wenige Stunden nach der Lebensmittelverteilung bombardiert wurde, was die prekäre Lage in der Region unterstreicht, wie focus.de berichtete.
Nach Angriffen der Huthi-Miliz auf Israel hat Premierminister Benjamin Netanjahu dem Jemen mit ausgeweiteten Militäroperationen gedroht. “So wie wir machtvoll gegen die Terrorableger der iranischen ‚Achse des Bösen‘ vorgegangen sind, so werden wir gegen die Huthi vorgehen“, verkündete Netanjahu kürzlich. Das israelische Militär plant „kraftvolle und entschlossene“ Aktionen. Am Samstag führte das US-Militär Angriffe auf Huthi-Stellungen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa durch, wobei eine Raketenlager und eine Kommandozentrale ins Visier genommen wurden, meldete zdf.de.
Kritik und militärische Entwicklungen in Gaza
Inmitten dieser Konflikte hat Papst Franziskus das israelische Militär in Bezug auf seine Operationen im Gazastreifen kritisiert. Er sprach von „kriminellen Handlungen“ und verurteilte das, was er als „furchtbaren Guerillakrieg“ bezeichnete, indem er auf einen Vorfall verwies, bei dem israelische Soldaten im Dezember zwei Frauen während eines Übergriffs in Gaza töteten. Frankreichs Aussagen stießen auf Gegenwind aus Israel, das die Äußerungen als enttäuschend wies, da sie nicht die Realität des Kampfes gegen den Terrorismus widerspiegelten.