Eine mögliche Seilbahn vom Hohemark in Oberursel zum Großen Feldberg könnte bald Realität werden! Eine Machbarkeitsstudie, die am Montag von den Ausschüssen des Kreistags des Hochtaunuskreises erörtert wird, bescheinigt die technische Umsetzbarkeit und wirtschaftliche Rentabilität eines solchen Projekts. Der Erste Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr (CDU) plant, eine weitere Studie anzufordern, um die Umweltverträglichkeit des Vorhabens sowie die Integration in ein umfassendes Verkehrskonzept zu prüfen. Finanziert werden soll diese Studie im Haushaltsentwurf für 2025, berichten die FAZ.
Der Großen Feldberg, mit einer Höhe von 881 Metern, ist ein beliebtes Ziel für Touristen – insbesondere im Winter, wenn die Verkehrsbedingungen chaotisch werden. Ein möglicher Standort für die Talstation der Seilbahn könnte am Parkplatz nahe dem Taunus-Informationszentrum bei der U-Bahn-Station Oberursel-Hohemark entstehen, was eine leichte Erreichbarkeit von Frankfurt aus ermöglicht. Die Ausstellung der Kabinen, die 1500 Personen pro Stunde transportieren könnten, entspricht dem geschätzten Jahresbesucheraufkommen von 1,1 Millionen Menschen auf dem Feldberg. Eine Reise würde etwa 15 Minuten in Anspruch nehmen und möglicherweise nur sechs Euro kosten, wie die Studie feststellt.
Herausforderungen und Bedenken
Die Umsetzung des Projekts ist allerdings nicht ohne Herausforderungen. Die geplante Strecke verläuft durch ein Naturschutzgebiet und erfordert eine sorgfältige Abstimmung mit verschiedenen Umweltschutzbehörden. Die aktuelle Studie weist darauf hin, dass Baumfällarbeiten entlang der Trasse notwendig wären, was auf Widerstand stoßen könnte, da das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt bereits eine ablehnende Haltung eingenommen hat. Trotz dieser Hürden könnte die Seilbahn dazu beitragen, den Verkehr zum Gipfel zu reduzieren, was nach jahrelangem Drängen aus der Bevölkerung endlich angegangen wird. Die Hoffnung besteht, dass mit der Seilbahn mehr Menschen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, um das idyllische Naturerlebnis am Großen Feldberg zu genießen. Wie das Wikimapia zeigt, wäre die Anbindung an die Region von großer Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung der touristischen Infrastruktur.