Bundestrainer Alfred Gislason sorgt für Aufregung: Er wird an Weihnachten erstmals auf die Piste gehen! Anstatt die Feiertage in seiner isländischen Heimat zu verbringen, zieht es den 65-Jährigen in die Berge Österreichs. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur verriet Gislason: „Ich verbringe die Festtage das erste Mal mit Skifahren“. Der Trainer, der die DHB-Auswahl im Sommer zu einer Silbermedaille bei den Olympischen Spielen führte, hat eine lange Ski-Pause hinter sich. Mit 14 Jahren gab er das Skifahren auf und versuchte erst vor zwei Jahren, nach 49 Jahren wieder auf die Bretter zu steigen. „Es hat einen halben Tag gedauert, bis es wieder lief“, berichtet er erfreut.
Gesundheit und Festtagsessen im Fokus
Trotz der ungewohnten Sportart zeigt sich Gislason optimistisch. Besorgnis über mögliche Stürze hat er nicht, denn sollte ihm etwas passieren, wird er „trotzdem bei der WM an der Seitenlinie stehen“, erklärte er. Bald stehen für ihn und die deutsche Handballnationalmannschaft die Weltmeisterschaften vom 14. Januar bis 2. Februar an. Für das Weihnachtsessen hat sich der Trainer ebenfalls umgestellt: „Normalerweise gibt es in Island geräuchertes Lammfleisch. In Österreich wird es etwas anderes geben“, so Gislason.
Doch das ist nicht alles, was Gislason beschäftigt. Seine persönliche Situation scheint sich auch auf seine Trainerleistung auszuwirken. Wie Sport Bild berichtet, hat die neue Liebe, die Buchautorin Hrund Gunnsteindottir, dem Isländer in schwierigen Zeiten unterstützt und ihm zu neuer Stärke verholfen. Der Bundestrainer, der seit dem Tod seiner Frau vor zwei Jahren eine schwere Zeit durchgemacht hat, fühlt sich offenbar emotional gestärkt. Gunnsteindottir, die bei der EM an seiner Seite ist, hat ihm geholfen, sein Lächeln zurückzugewinnen. „Es ist einfach schön zu sehen, dass er wieder aufblüht“, so Gunnsteindottir in einer ARD-Dokumentation.