Hubert Galozy, ein ehemaliger Kandidat der Freien Wähler für das Bürgermeisteramt in Leinburg, sorgt für Aufsehen, da er auf einer Wahlparty der Linken gesehen wurde. Nachdem er 2020 im ersten Wahlgang ausgeschieden war, hat Galozy mittlerweile die Partei verlassen. Der Austritt wird unter anderem mit der Person von Hubert Aiwanger in Verbindung gebracht, einem prominenten Mitglied der Freien Wähler. Dies berichtet die Nürnberger Nachrichten.
Neuen Schwung erhält Galozy jedoch durch seine Nominierung als Bürgermeisterkandidat der Freien Wahlgemeinschaft Leinburg (FWG) für die kommende Wahl im nächsten Jahr. Diese wurde bei einer Versammlung einstimmig – mit nur einer Gegenstimme – beschlossen. Galozy, 47 Jahre alt und seit 2002 mit seiner Familie in Weißenbrunn ansässig, hat klare Visionen und Ziele für die Gemeinde.
Fokus auf örtliche Entwicklung
Galozy setzt sich besonders für die Verbesserung der Wohnraumsituation und die wohnortnahe ärztliche Versorgung ein. Zudem ist es ihm wichtig, Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen und den öffentlichen Nahverkehr auszubauen. Er hebt die Notwendigkeit von Mobilitätsangeboten für Kinder und Senioren im ländlichen Raum hervor, ein Aspekt, der oft vernachlässigt wird.
Ein zentraler Punkt in Galozys Programm ist der Bau von Fuß- und Fahrradwegen sowie die Förderung der Digitalisierung in Leinburg. Seine Vorschläge beinhalten die Einführung von Tempo-30-Zonen in der Nähe von Kindergärten und Schulen, um die Sicherheit der Kinder zu erhöhen. Schon seit 2014 engagiert sich Galozy zudem in der dezentralen Energiepolitik, wo er Potenziale zur Wertschöpfung vor Ort sieht.
Er befürwortet Photovoltaikanlagen auf Hausdächern und eine Verbesserung der Infrastruktur mit E-Ladesäulen, um die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu fördern. Bezirkstagspräsident und Landrat Armin Kroder drückte Galozy seine Anerkennung aus und lobte seine Fähigkeit, zuzuhören und sachorientierte Lösungen zu suchen. Auch der amtierende Bürgermeister Joachim Lang, der nächstes Jahr nicht mehr antreten wird, gratulierte und betonte die positive Situation der Menschen in Leinburg.