Am Dienstag, den 11. Februar, findet in Hofheim eine hybride Informationsveranstaltung zum Thema Fieber bei Kindern statt. Angesichts der winterlichen Erkältungswellen und grippalen Infekte ist der Fokus der Veranstaltung besonders relevant. Veranstalter sind die Gesundheitsregionplus Landkreis Haßberge in Zusammenarbeit mit dem vhs Landkreis Haßberge e.V. sowie dem Medizinischen Versorgungszentrum für Kinder- und Jugendmedizin Haßberge. Laut newsallianz.de stehen bei dieser Veranstaltung namhafte Referenten wie Dr. Annegret Weller, Dr. Katrin Offenberger und Dr. Arman Behdjati-Lindner zur Verfügung.
Fieber ist ein häufiges Symptom bei Kindern und tritt auch unabhängig von Infekten auf. Die Veranstaltung wird die Fragen behandeln: Wann leidet ein Kind unter Fieber? Wie misst man Fieber schmerzfrei? Und wann ist eine ärztliche Untersuchung nicht zwingend erforderlich? Diese Einblicke sind besonders wichtig, da in Deutschland derzeit keine einheitlichen Leitlinien für den Umgang mit fieberhaften Zuständen existieren. Dies bestätigte das-pta-magazin.de, das zudem auf die bevorstehende S3-Leitlinie für ambulantes Fiebermanagement hinweist, deren Veröffentlichung für den 1. November 2024 geplant ist.
Details zur Veranstaltung
Die hybride Veranstaltung wird sowohl vor Ort in der vhs Hofheim als auch digital übertragen. Interessierte können sich bis zum 7. Februar per E-Mail an gesundheitsregion@hassberge.de anmelden. Am Veranstaltungstag werden die Einwahldaten für die digitale Teilnahme per E-Mail versendet. Die Teilnahme an dieser Informationsveranstaltung ist kostenfrei. Bei Fragen steht Benjamin Herrmann unter der Telefonnummer 09521 27490 zur Verfügung.
Aktuelle Empfehlungen und Leitlinien
Die bevorstehenden Leitlinien wurden auf dem Kongress für Kinder- und Jugendmedizin in Mannheim vorgestellt. Fiebermessungen variieren je nach Methode, wobei Ohrmessungen ähnlich präzise sind wie rektale Messungen. Eltern werden ermutigt, die Temperatur auch subjektiv einzuschätzen und nicht nur die Zahlen zu beachten. Es wurde betont, dass bei zuvor gesunden Kindern und Jugendlichen die Fiebersenkung allein aufgrund der Temperaturhöhe nicht zwingend notwendig ist. Stattdessen sollte Fieber im Zusammenhang mit dem Allgemeinzustand und potenziellen Warnzeichen interpretiert werden. Besonders kritisch sind Symptome wie Bewusstseinsstörungen oder starker Schmerz, die sofortige ärztliche Rücksprache erfordern.
Zu den allgemeinen Empfehlungen für den Umgang mit Fieber bei Kindern gehört es, regelmäßig Flüssigkeit und leichte Kost anzubieten sowie einen ruhigen Schlaf zu fördern. Zudem sollten Überanstrengung und schwere Kost vermieden werden. Diese Hygienemaßnahmen und Empfehlungen müssen im Fokus aller Betroffenen stehen, um die Gesundheit der Kinder während der Erkältungs- und Grippewelle zu schützen.
