Am 21. April 2025 berichtet Merkur, dass die FDP im Unterallgäu einen neuen Kreisvorstand gewählt hat. Die Kreishauptversammlung fand Anfang April 2025 in Mindelheim statt und erfreute sich einer hohen Teilnehmerzahl. Dies spiegelt das große Interesse und Engagement der Mitglieder des Kreisverbands wider.
Das neue Führungsduo besteht aus Melanie Reiner und Daniel Steffen, die den Vorsitz übernehmen. Neben ihnen wurden Stephan Rosche und Karsten Schmithals zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Thomas Weiler übernimmt das Amt des Schatzmeisters und Ivana Cobanovic fungiert als Schriftführerin. Reiner dankte den Mitgliedern für ihr Vertrauen und äußerte sich optimistisch über die zukünftigen Ergebnisse der politischen Arbeit. Steffen betonte die Bedeutung einer guten Vorbereitung für kommende Wahlen.
Politische Reisen und Austausch
In einem anderen Kontext reisten Mitglieder des Kreisverbands der GRÜNEN aus der Region Unterallgäu, einschließlich Landsberg, Neu-Ulm, Ostallgäu und Landkreis Augsburg, im November nach Berlin. Die Grüne Unterallgäu berichtet von einer Einladung durch die schwäbische Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz, die auch Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist.
Das Programm umfasste den Besuch des Bundestags und die Verfolgung einer Plenardebatte anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November. Den Teilnehmern wurde die Möglichkeit geboten, mit Deligöz zu sprechen und Einblicke in die Arbeit des Bundesministeriums zu erhalten. Zudem wurde die Ausstellung „Alltag in der DDR“ sowie der Deutsche Dom besucht. Die Reise wurde als gut organisiert empfunden und bot einen vielseitigen Blick auf das politische Berlin.
Frauen in der Politik
Die Thematik der Repräsentation von Frauen in der Politik steht weiterhin im Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion. Laut Politische Bildung NRW sind Frauen über 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts weiterhin unterrepräsentiert. Während im Europäischen Parlament fast die Hälfte der Abgeordneten weiblich ist, liegt der Frauenanteil im Bundestag nur bei rund einem Drittel.
Es wird festgestellt, dass in Nordrhein-Westfalen nur in etwa jedem zehnten Fall eine Frau an der Spitze von Städten und Kommunen steht. Dies hat verschiedene Gründe, unter anderem die hohe Arbeitsbelastung und lange Arbeitszeiten in der Politik, die es insbesondere jungen Frauen mit Familie erschwert, Beruf und Engagement zu vereinen. Zudem zeigen Umfragen, dass Frauen, die in der Politik aktiv sind, häufig Ziel von Hassnachrichten sind, wobei viele dieser Nachrichten einen sexistischen Unterton haben.
Um die politische Repräsentation von Frauen zu erhöhen, könnten Paritätsgesetze eingeführt werden. Solche Gesetze würden vorschreiben, dass Frauen und Männer abwechselnd auf Kandidatenlisten gesetzt werden müssen. Es gibt jedoch auch Bestrebungen innerhalb der Parteien, Quoten und Mentoring-Programme zur Förderung von Frauen zu etablieren, um diese Ungleichheit zu bekämpfen.
Die Herausforderungen, vor denen Frauen in der Politik stehen, sind vielfältig und erfordern strukturierte Lösungen. Eine stärkere politische Repräsentation kann jedoch durch familienfreundliche Arbeitsstrukturen und angepasste Sitzungszeiten gefördert werden.