Am 10. März 2025 feierten hunderte von Menschen in Stetten das traditionelle Fasnachtsfeuer. Wie verlagshaus-jaumann.de berichtet, reihten sich zahlreiche Festteilnehmer in den Zug zum Scheibenschlagen ein, ein vertrauter Brauch, der lange Tradition hat.
Der Frosch-Apotheker Taeschner, seit 30 Jahren am Schäfle-Eck tätig, ist eine der prägenden Figuren dieses Ereignisses. Als Gönner des Fasnachtsfeuers hat er einen tiefen Bezug zur Feier, die ohne jegliche Vereinsorganisation oder behördliche Genehmigung stattfindet. Taeschner, der Altgriechisch und Latein gelernt hat, erfreute sich am Feuer, dessen altgriechisches Wort „Pyr“ ihm besonders vertraut ist.
Gemeinschaft und Tradition
Der Zusammenhalt der Stettener ist bemerkenswert. Über 50 freiwillige Helfer haben die Feierlichkeiten rund um das Fasnachtsfeuer organisiert. Goggi, Andreas Goggi, dankte am Mikrofon für das Engagement aller Beteiligten. Die Vorbereitungen und logistischen Fragen werden vor allem durch die Unterstützung von Brogles und Familie Guggemos gemeistert.
Veit Biersack, ebenfalls Organisator, lud die Anwesenden zur Mithilfe ein. Dies ist ein Zeichen für den starken Gemeinschaftsgeist der Stettener, der besonders während des Fasnachtsfeuers und bei Veranstaltungen wie dem „Strooßefescht“ deutlich wird. Der Autor der Berichterstattung schildert die gesellige Atmosphäre, in der alte Bekannte sich treffen und Gespräche führen.
Ein wichtiger Aspekt der Feier war die Musik, die bei vielen der jungen Anwesenden Erinnerungen weckte – unter anderem die Klänge von Connie Francis, die am Hüttli zu hören waren. Bei optimalen Wetterverhältnissen, es war heiß und windstill, versammelten sich die Menschen um das lodernde Feuer, grillten und genossen die Zeit miteinander, was das Zusammengehörigkeitsgefühl weiter stärkt.
Kultureller Kontext: Karneval in Deutschland
Diese lokalen Feierlichkeiten sind Teil eines größeren Trends, der sich während der Karnevalszeit in ganz Deutschland zeigt. Laut infopursuits.com feiern Millionen Menschen jährlich das bunte Spektakel, das seinen Höhepunkt in der Woche vor Aschermittwoch erreicht. Der Beginn der „heißen Phase“ beginnt am Weiberfastnacht, die in diesem Jahr auf den 27. Februar fällt.
Stetten, zusammen mit vielen anderen Orten wie Köln, Düsseldorf und Mainz, pflegt seine eigenen Traditionen und Bräuche, die vor allem durch Kostüme, Masken und gesellschaftskritische Vorträge geprägt sind. Die regionalen Unterschiede in der Ausführung und den Feierlichkeiten machen den Karneval zu einem facettenreichen Erlebnis. Kulinarische Spezialitäten wie Berliner und Reibekuchen runden die Feierlichkeiten ab.
Insgesamt spiegeln das Fasnachtsfeuer und die damit verbundenen Traditionen nicht nur die kulturelle Identität von Stetten wider, sondern auch den tief verwurzelten Gemeinschaftssinn, der sowohl in kleinen Städten als auch in großen Metropolen während der Faschingszeit lebendig wird.
