Am Donnerstagabend, den 16. Januar 2025, wurde gegen 19:35 Uhr ein Zigarettenautomat an der Einmündung der Kanderner Straße zur Haltinger Straße in Lörrach gesprengt. Die Explosion war weithin zu hören und alarmierte die Anwohner, die umgehend die Polizei informierten. Mindestens zwei dunkel maskierte Unbekannte flüchteten nach der Tat in Richtung Ötlinger Straße und Körner Straße, während eine dritte Person sich in Richtung Haltinger Straße entfernte.
Die ermittelnden Beamten beschreiben die flüchtenden Täter als etwa 1,80 Meter groß und mit normaler Statur. Sie trugen größere Taschen, deren Inhalt nach der Explosion unklar bleibt. Die weitere Person hatte eine Höhe zwischen 1,70 und 1,80 Meter, kurze braune Haare und war in eine helle Winterjacke gekleidet. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnten die Täter bisher nicht gefasst werden. Das Kriminalkommissariat Lörrach hat die Ermittlungen übernommen und sucht dringend nach Zeugen, die weitere Hinweise geben können. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 07621 / 176-0 melden.
Unübersehbarer Schaden und Unsicherheit
Zum momentanen Zeitpunkt kann die Schadenshöhe noch nicht beziffert werden. Es bleibt auch unklar, ob bei der Explosion etwas aus dem Automaten entwendet wurde. Die Ungewissheit über das Motiv der Tat wirft Fragen auf. Experten zeigen sich besorgt über die Häufung solcher Vorfälle, die nicht nur in Lörrach, sondern in ganz Deutschland zunehmen.
Die Situation wird vor dem Hintergrund eines jüngsten Anstiegs der Kriminalität in Deutschland betrachtet. Laut der *Polizeilichen Kriminalstatistik* stiegen die erfassten Straftaten im Jahr 2023 um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der registrierten Mordfälle nahm von 2022 bis 2023 erheblich zu. In Baden-Württemberg beispielsweise stiegen die Mordfälle von 315 auf 338.
Die Dunkelziffer und staatliche Sicherheitslage
Die *Polizeiliche Kriminalstatistik* stellt fest, dass nicht alle Straftaten in der Statistik erfasst werden. Diese Statistik bildet nur das Hellfeld der Kriminalität ab, während das Dunkelfeld Straftaten umfasst, die der Polizei nicht bekannt werden. Dies macht die ganzheitliche Beurteilung der Sicherheitslage und der tatsächlichen Kriminalitätsrate in Deutschland komplex.
Die hohe Anzahl von Verdächtigen, darunter ein Anstieg bei nichtdeutschen Staatsbürgern, zeigt zudem die vielschichtigen Herausforderungen, mit denen die Behörden konfrontiert sind. 2023 wurden 2.246.767 Tatverdächtige registriert, ein Anstieg um 7,3 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die Geschehnisse in Lörrach stehen somit symbolisch für eine breitere, besorgniserregende Tendenz, die einschließlich erhöhter Gewaltkriminalität und ansteigender Fallzahlen in der gesamten Region betrachtet werden muss. Die zuständigen Behörden stehen vor der dringenden Notwendigkeit, effektive Maßnahmen zur Bekämpfung dieser wachsenden Kriminalität zu entwickeln und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Für weitere Informationen über die Tat in Lörrach und aktuelle Polizeiberichte können die Berichte von Verlagshaus Jaumann sowie von Newsflash24 konsultiert werden. Weitere statistische Details finden sich in den Berichten der Bundeskriminalamtes.