Dresden war in Aufruhr, nachdem der Brückenzug C der Carolabrücke am 11. September 2024 um 02:58 Uhr überraschend eingestürzt ist. Dabei fiel ein etwa 100 Meter langer Abschnitt des Überbaus mit den Straßenbahngleisen und dem Gemeingeh- und Radweg in die Elbe, wodurch zwei Haupt-Fernwärmeleitungen beschädigt wurden. Dies führte zur Unterbrechung der Fernwärmeversorgung in der Stadt bis in die Vormittagsstunden des selben Tages. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden, jedoch hatten die Auswirkungen des Einsturzes sofortige Konsequenzen für die Verkehrsanbindung sowie die Schifffahrt auf der Elbe.
Kreative Lösungen nach dem Brückeneinsturz
Angesichts der Situation zeigt die „Weiße Flotte“ Einfallsreichtum: Sie wird in den kommenden Jahren an ausgewählten Wochenenden nach Riesa dampfen. Der historische Schaufelraddampfer „Stadt Wehlen“ wird vom 27. bis 30. Juni und vom 12. bis 15. September 2025 einen besonderen Einsatz fahren. Touristen können sich auf Rundfahrten ab 29 Euro sowie auf elegante Abendfahrten mit einem Drei-Gang-Menü ab 55 Euro freuen. Laut Tag24 zeigt dies, wie flexibel die Flotte auf die Notwendigkeit reagiert, die durch den Brückeneinsturz von der Carolabrücke verursachten Verkehrsprobleme zu kompensieren.
Die Carolabrücke selbst blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, gegründet im Jahr 1895 und erlebte mehrere Umbauten und Rekonstruktionen über die Jahrzehnte. In den frühesten Planungen war vorgesehen, eine vom eleganten Dresdner Barock inspirierte Brücke mit einer Länge von 330 Metern zu gestalten. Die berühmte Brücke wurde 1971 neu errichtet und war im Laufe ihrer Geschichte niemals für ihre architektonischen Schönheiten oder die Herausforderungen des Straßenverkehrs bekannt. Heute ist sie als Denkmal anerkannt und wird zudem als bedeutendes Bauwerk betrachtet, was die Notwendigkeit ihrer Instandhaltung unterstreicht, wie Wikipedia berichtet. Der jüngste Einsturz macht jedoch deutlich, dass weiterhin erhebliche Risiken bestehen und der gesamte Brückenzug nun abgerissen werden muss.