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Montag, 23. Dezember 2024

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Einsturz
in
Dresden, Bad Schandau, Mannheim, Hennigsdorf

Brückenfiasko in Dresden: Hennigsdorfer Stahl im Fokus der Experten!

Ursache:
Spannstahl, mangelhafte Weiterverarbeitung

Am 11. September 2024 ereignete sich ein dramatischer Vorfall in Dresden: Die Carolabrücke stürzte überraschend ein und ließ tonnenschwere Betonstücke in die Elbe fallen. Dieses katastrophale Ereignis ruft nun große Besorgnis hervor, insbesondere über den Hennigsdorfer Stahl, der in der Brücke verbaut wurde. Laut einem vorläufigen Bericht der sächsischen Landesregierung könnte der Spannstahl aus dem Stahlwerk Hennigsdorf, das während der DDR-Zeit aktiv war, als eine der hauptsächlichen Ursachen für den Brückeneinsturz identifiziert werden. Die Brücke ist nicht nur eine zentrale Verkehrsachse, sondern auch ein Symbol für die Dauerhaftigkeit von Bauwerken, die nun in Frage gestellt wird, wie die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) berichtet.

Verborgene Gefahren im Stahl

Die Informationen über weitere Brücken, die mit Hennigsdorfer Stahl errichtet wurden, sind alarmierend: Rund 1000 Brücken bundesweit könnten ähnliche Gefahren bergen. So wurde beispielsweise die Elbbrücke in Bad Schandau ebenfalls für den Verkehr gesperrt, nachdem Mängel entdeckt wurden, und ist nun bis Ende des Jahres außer Betrieb. Diese Ereignisse werfen Sorgen auf, dass die Qualität des in der DDR produzierten Stahls für zahlreiche Infrastrukturprojekte fraglich sein könnte. Klaus Höckel, Ex-Chef des Hennigsdorfer Elektrostahlwerks, äußerte in einem Interview, dass die Probleme nicht nur auf den Stahl selbst zurückzuführen sind. Er betont, dass unzureichende Verarbeitung und Wartung ebenfalls große Rollen spielten und dass eine intensivere Überprüfung aller Brücken aus dieser Zeit dringend notwendig sei, um weitere Katastrophen zu vermeiden, wie er in der MAZ erklärte.

Die Situation im Stahlwerk Hennigsdorf wird derweil noch angespanster: Ab dem 1. Januar 2025 stehen die Zeichen auf Kurzarbeit für die etwa 600 Mitarbeitenden des Werkes. Gewerkschafterin Stefanie Jahn beschreibt die Lage als ernst. Die unsicheren wirtschaftlichen Umstände erschweren die Situation zusätzlich und führen zu Ängsten um die Zukunft des Standortes. „Eine Schließung für mehrere Monate könnte fatal sein, da die Maschinen dadurch beschädigt werden“, wie es in einem internen Schreiben heißt. Angesichts dieser Entwicklungen mahnt Höckel zur Wachsamkeit und fordert, dass die Carolabrücke als Warnsignal dienen sollte, um der möglichen Gefährdung von vielen weiteren Brücken in Deutschland entgegenzuwirken, so die MAZ.

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