Die jüngsten extremen Kältewellen haben München in den Fokus gerückt. Historische Niedrigsttemperaturen prägen die aktuelle Wetterlage in der bayerischen Hauptstadt. Die Wiederholung kältester Tage zeigt, dass die Stadt seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1879 mit extremen Minusgraden zu kämpfen hat. Insbesondere der 16. Dezember 1879 bleibt in Erinnerung, als im Botanischen Garten ein Tagesmaximum von -18,8 °C gemessen wurde, das bis heute als kältester Tag in der Geschichte Münchens gilt, wie Merkur berichtet.
In den vergangenen Wochen wurden die Definitionskriterien für Frosttage und Eistage wieder relevant. Ein Eistag wird definiert durch ein Tagesmaximum unter 0 °C, während ein Frosttag ein Tagesminimum unter 0 °C beschreibt. Neben den vorherrschenden Minusgraden ist auch die Möglichkeit zur Ausübung von Eissportarten relevant. Hierbei verweist die Bayerische Schlösserverwaltung auf die Gefahren von versteckten Rissen im Eis des Nymphenburger Schlosskanals, da diese durch die extremen Temperaturen entstanden sind.
Übersicht der kältesten Tage
Die zehn kältesten Tage seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) zusammengestellt. Diese Darstellung verdeutlicht die extremen klimatischen Bedingungen und die eisigen Winter in München:
Datum | Ort | Temperatur (°C) |
---|---|---|
16. Dezember 1879 | Botanischer Garten | -18,8 |
13. Februar 1929 | Botanischer Garten | -18,2 |
10. Februar 1956 | München-Stadt | -17,9 |
22. Januar 1942 | Botanischer Garten | -17,3 |
8. Januar 1985 | München-Stadt | -17,1 |
11. Februar 1929 | Botanischer Garten | -16,9 |
21. Januar 1942 | Botanischer Garten | -16,9 |
12. Februar 1929 | Botanischer Garten | -16,2 |
17. Januar 1893 | Botanischer Garten | -15,5 |
29. Dezember 1939 | Botanischer Garten | -15,5 |
Zusätzlich wird der tiefste jemals gemessene Wert von -30,5 °C am 21. Januar 1942 hervorgehoben. Diese extremen Temperaturwerte haben München Jahr für Jahr mit frostigen Herausforderungen konfrontiert.
Geplante Ausblicke und Warnungen
Mit der Vorhersage weiterer Kälteperioden wird auch auf die sicherheitsrelevanten Aspekte hingewiesen. Durch die anhaltend niedrigen Temperaturen können Gewässer wie der Nymphenburger Schlosskanal gefrieren, was zur Ausübung von Eissportarten einlädt. Dennoch wird eindringlich davor gewarnt, gefährliche Stellen im Eis zu betreten, wie Wetterkontor berichtet. Jene Warnung basiert auf den Erlebnissen der letzten Wochen, wo plötzlich auftretende Risse im gefrorenen Wasser festgestellt wurden.
Die künstlerische und sportliche Nutzung dieser Eisflächen sollte daher unbedingt vorsichtig und verantwortungsvoll angegangen werden. Eine Kombination aus winterlichen Freuden und einem erhöhten Risiko sorgt für ein spannendes, aber auch herausforderndes Wettererlebnis in München.