In Kiel-Wik wurde eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus zum Schauplatz eines alarmierenden Einbruchs. Am frühen Abend, gegen 17 Uhr, war die 58-jährige Bewohnerin zu Hause, als sie verdächtige Geräusche hörte und kurz darauf einen Lichtschein durch eine Taschenlampe bemerkte. Sofort machte sie auf sich aufmerksam, was dazu führte, dass der oder die Täter flüchteten. Bei der Spurensicherung stellte die Polizei Hebelmarken an einem geöffneten Fenster sowie an einer Terrassentür fest. Unklar bleibt, ob es sich um eine Einzelperson oder mehrere Einbrecher handelte, jedoch gab die Frau an, einen männlichen Täter in Arbeitskleidung gesehen zu haben. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Wohnungseinbruchdiebstahls eingeleitet und bittet die Öffentlichkeit um Hinweise zu den Verdächtigen (kn-online.de).
Kritik an Flüchtlingsunterkünften in Kiel
Die Situation rund um die Flüchtlingsunterkunft in der Arkonastraße in Kiel-Wik ist angespannt und steht seit längerem in der Kritik. In der jüngsten Sitzung der Kieler Ratsversammlung wurde über zahlreiche Vorfälle diskutiert, die auf eine zunehmend problematische Lage hinweisen. Nach Angaben der Stadt leben dort etwa 600 bis 650 Menschen, unter denen es vermehrt zu Straftaten kommt – insgesamt wurden 800 Ermittlungsverfahren registriert, darunter zahlreiche Ladendiebstähle und gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen den Wohnenden. Die Polizei teilte mit, dass innerhalb eines Jahres etwa 200 Personen straffällig geworden seien (ndr.de).
Einige Anwohner berichten von Lärm und störendem Verhalten, was die Gemüter weiter erhitzt. Während der Ortsbeiratsvorsitzende betont, dass die Mehrheit der Anwohner wenig mit der Unterkunft zu tun hätte, bestehen dennoch vereinzelte Beschwerden über laute Musik und Auseinandersetzungen. Der Sozialdezernent der Stadt, Gerwin Stöcken, wies darauf hin, dass es wichtig sei, den Bewohnern die geltenden Hausordnungen klar zu kommunizieren und bei Nichteinhaltung entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die Stadt plant daher verschiedene Initiativen, um den Flüchtlingen eine bessere Tagesstruktur zu bieten und um eine Entspannung der Situation vor Ort zu fördern.