Am Samstagabend, dem 11. Januar 2025, kam es am Wildkogel im Salzburger Land, Österreich, zu einem schweren Unfall, bei dem drei deutsche Rodler verletzt wurden. Die Männer waren dort beim Rodeln unterwegs, als sie von der präparierten Piste abkamen und in unwegsames Gelände stürzten. Zwei der Verletzten sind 21 und 28 Jahre alt und stammen aus Biessenhofen im Landkreis Ostallgäu, Bayern. Die Herkunft des dritten Mannes, der 34 Jahre alt ist, ist bisher unklar, wie Merkur berichtet.
In einem dramatischen Vorfall wich der 34-Jährige einem Rettungsschlitten aus und stürzte dabei 25 Meter in die Tiefe. Alle drei Rodler wurden mit Verletzungen unbekannten Grades ins Krankenhaus gebracht. Über 20 Rettungskräfte waren am Unglücksort im Einsatz, um die Männer zu bergen und die Situation schnellstmöglich zu entschärfen, so rnd.de.
Gefahren beim Rodeln in Österreich
Der Unfall am Wildkogel verdeutlicht die häufigen Risiken, die mit dem Rodeln in den österreichischen Alpen verbunden sind. Laut Krone.at verletzen sich jährlich über 2200 Menschen beim Rodeln in Österreich, was etwa zwölf Verletzten pro Tag während der Rodelsaison entspricht. Besonders auffällig ist, dass nur wenige der Verunfallten während des Unfalls einen Helm trugen, während Kinder besonders gefährdet sind.
Schwere Rodelunfälle, insbesondere zu Jahresbeginn, verdeutlichen die Gefahren. Rund 75 Prozent der Verletzten trugen keinen Helm. Häufige Unfallursachen sind Stürze, Stolpern und der Kontakt mit statischen Objekten wie Bäumen oder Hinweistafeln. Besonders besorgniserregend ist, dass etwa 8 Prozent der Unfallopfer Kopfverletzungen erleiden, was jährlich ca. 176 Personen betrifft.
Statistiken und Sicherheitsmaßnahmen
In den letzten zehn Jahren kommen in Österreich durchschnittlich zwei Personen pro Jahr bei Rodelunfällen ums Leben. Ein Aufprall mit nur 10 km/h auf ein Hindernis kann bereits bei Kindern zu schweren Verletzungen führen. Diese blutigen Statistiken sollten nicht nur die Rodler, sondern auch die Betreiber von Rodelbahnen dazu anregen, verstärkte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen.
Die Vorfälle in dieser Saison lassen aufhorchen und machen deutlich, dass Rodeln mehr als nur Spaß und Nervenkitzel bedeutet – es erfordert auch Verantwortung und Bewusstsein für die eigene Sicherheit und die der anderen.