Dr. Walter Notheis wird am 1. März 2025 die Position des Ärztlichen Direktors der InnKlinikum-Standorte Altötting und Burghausen übernehmen. Mit 63 Jahren kann Notheis auf eine langjährige Karriere im InnKlinikum zurückblicken, wo er seit 24 Jahren tätig ist. Der Chefarzt der „Medizinischen Klinik I“ ist bestens mit den Abläufen und den Kollegen vertraut, was ihm den Einstieg in seine neue Funktion erleichtern dürfte, wie Innsalzach24 berichtet.
Notheis tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Christian Jurowich an, der nach nur acht Monaten im Amt um die Entbindung von der Direktorfunktion bat. Jurowich, der zusätzlich die Chefarzttätigkeit in Traunstein übernommen hat, erklärte, dass die Doppelverantwortung ihm nicht genügend Zeit für die Aufgaben des Ärztlichen Direktors gewährte. In einer gemeinsamen Erklärung dankten die Vorstände des InnKlinikum, darunter Vorstandsvorsitzender Thomas Ewald und Medizinvorstand Dr. Wolfgang Richter, Jurowich für seine engagierte Arbeit und unterstützen die Entscheidung, Notheis als neuen Direktor zu wählen.
Einblicke in die Medizinische Klinik I
Die Medizinische Klinik I am InnKlinikum Altötting, unter der Leitung von Dr. Notheis, konzentriert sich auf mehrere medizinische Schwerpunkte: die Kardiologie, die Angiologie sowie die Nephrologie und Intensivmedizin. Im Rahmen dieser Klinik stehen zahlreiche Fachärzte zur Verfügung, darunter 13 für Innere Medizin und 8 Kardiologen, welche verschiedene Zusatzqualifikationen besitzen, um den Patienten umfassende Behandlungsangebote zu gewährleisten, wie Innklinikum aufzeigt.
Das Behandlungsspektrum umfasst nicht nur Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, sondern auch spezielle Bereiche der Herzmedizin sowie der Gefäß- und Nierenerkrankungen. Zudem spielen die verfügbaren Unterstützungskräfte in den verschiedenen Abteilungen, von der Intensivstation bis zur Dialyse, eine entscheidende Rolle für eine ganzheitliche Patientenversorgung.
Herausforderungen im Gesundheitswesen
Die Antrittsübernahme von Dr. Notheis erfolgt in einem Kontext, in dem die Gesundheitsversorgung in Deutschland vor großen Herausforderungen steht. Eine aktuelle Veröffentlichung der OECD verdeutlicht, dass die Lebenserwartung in vielen Mitgliedsstaaten, einschließlich Deutschland, aufgrund der COVID-Pandemie gesunken ist. Ungesunde Lebensweisen und Umweltverschmutzung haben diesen Trend weiter verschärft, während die Gesundheitsausgaben 2022 rückläufig waren, nachdem sie während der Pandemie gestiegen waren, wie Destatis zusammenfasst.
Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen. Die Versorgungsqualität hat sich in vielen Bereichen verbessert, wobei noch Potenziale in der Digitalisierung unabgeschöpft bleiben. Dr. Walter Notheis wird in seiner neuen Rolle also nicht nur die Umsetzung bestehender Standards fördern müssen, sondern auch die Herausforderungen der digitalen Transformation im Gesundheitswesen aktiv angehen.
