Am 4. Februar 2025 fand im Mammendorfer Bürgerhaus der alljährliche Ball der Landwirtschaft statt, ein gesellschaftliches Highlight, das von der Jungbauernschaft, dem Verband für landwirtschaftliche Fortbildung (Vlf) und dem Bauernverband organisiert wurde. Über 350 Gäste feierten bei diesem Schwarz-Weiß-Ball, der für seine festliche Atmosphäre bekannt ist und in diesem Jahr eine neue Location aufwies. Wie Merkur berichtet, wurde der Umzug von der Stadthalle in Fürstenfeldbruck nach Mammendorf von den Anwesenden durchweg positiv aufgenommen.
Kreisbäuerin Karin Sepp hob hervor, dass das Ambiente im Bürgerhaus als besonders gemütlich empfunden wurde und die Bedienung vor Ort zur gelungenen Atmosphäre beitrug. Auch politische Vertreter wie Karl Drechsler und Vize-Landrätin Martina Drechsler äußerten ihr Lob für die neue Veranstaltungsstätte. Das Highlight des Abends war der Auftritt der Jungbauernschaft. Zehn Tanzpaare präsentierten eine mitreißende Münchner Française unter der Leitung von Ralf und Irmengard Bundschuh, während Carla Boos und Gregor Rottenkolber die Tänzer wieder zum Tanzen führten – ein Angebot, das bereits zum dritten Mal in Folge umgesetzt wird.
Musikalische Unterhaltung und Ausblick
Die Regensburger Band „Lederhosenmafia“ sorgte für ausgelassene Stimmung und spielte bis in die frühen Morgenstunden. Der Ball wurde von allen Beteiligten als erfolgreich und zukunftsträchtig betrachtet, was den besonderen Stellenwert dieser Veranstaltung für die regionale Gemeinschaft unterstreicht.
In einer anderen Veranstaltung wird das Bildungshaus in Mammendorf ebenfalls eine Rolle spielen. Am 12. Februar 2025 startet das Bildungsprogramm Wald (BiWa), organisiert durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF). Der Kurs erstreckt sich über fünf Abende sowie drei Praxis-Vormittage im Wald und behandelt zentrale Themen wie Waldrecht, Waldbewirtschaftung und Naturschutz. Die Veranstaltung ist kostenfrei, und Interessierte können sich online anmelden. Dieser Kurs zeigt, wie wichtig die Verbindung von Bildung und praktischen Erfahrungen für die Entwicklung ländlicher Räume ist.
Herausforderungen und Chancen ländlicher Regionen
Ländliche Regionen stehen jedoch vor Herausforderungen wie Klimawandel und demografischen Veränderungen, die die Lebensqualität und Teilhabe der Bewohner beeinflussen. Rund 90% der Fläche Deutschlands sind ländliche Gebiete, in denen viele Menschen oft unter den Folgen von Abwanderung und fehlenden Kultureinrichtungen leiden. Das Projekt „tanz weit draußen“ reflektiert diese Situation aus der Perspektive des zeitgenössischen Tanzes. Es zielt darauf ab, regionale Tanzszenen zu stärken und sichtbar zu machen, um die Teilhabe von Bürgern in ländlichen Räumen zu fördern und Perspektiven zu schaffen.
Das erste bundesweite interaktive Mapping zu Tanz in ländlichen Gebieten zeigt, wie wichtig Netzwerkarbeit und Austausch sind. Politische Initiativen versuchen, gleiche Entwicklungschancen für ländliche und städtische Regionen zu schaffen, und Kultureinrichtungen könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen. Das Engagement für Tanzprojekte, wie das im Mai 2021 veranstaltete Symposium, legt den Grundstein für eine nachhaltige Entwicklung der Tanzkultur in ländlichen Regionen, auch mit Blick auf anstehende Herausforderungen.