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Montag, 23. Dezember 2024

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Carl Schurz: Ein Erbe von Revolution und Demokratie für die Zukunft!

Am Montag feierte der Carl-Schurz-Kreis in der Kirche St. Alban in Liblar den Abschluss seines Archiv- und Digitalisierungsprojekts. Diese Initiative, unterstützt mit 145.000 Euro vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, zielt darauf ab, das Erbe des prominenten deutschen Amerikaners Carl Schurz für die Nachwelt zugänglich zu machen. Ministerin Ina Scharrenbach lobte das Projekt als „wirklich herausragend“ und betonte die Wichtigkeit, historische Spuren zu bewahren. In seiner Rede wies der Vorsitzende Alex Burchard auf die Bedeutung der großzügigen Förderung hin und schätzte Schurz als einen Freiheitskämpfer der 48er-Revolution, der später als Innenminister der USA Geschichte schrieb. Kölner Stadt-Anzeiger berichtete, dass Schurz nicht nur ein bedeutender Politiker war, sondern auch eine vielschichtige Persönlichkeit mit einem unbändigen Willen.

Ein Erbe von Bedeutung

Carl Schurz, der 1829 in Liblar geboren wurde, wanderte nach den revolutionären Bewegungen in Deutschland in die USA aus und wurde ein zentraler Akteur in der amerikanischen Politik. Er diente als General im Bürgerkrieg und war der erste gebürtige Deutsche, der in den US-Senat gewählt wurde. In seiner Karriere setzte er sich stark für die Reform des öffentlichen Dienstes ein und war bekannt für sein Engagement gegen die Sklaverei. Schurz, der im Alter von 77 Jahren starb, hinterließ ein bedeutendes Erbe, das nicht nur politisch, sondern auch als Symbol für die deutsche Immigration in den USA gilt, wie Wikipedia festhält.

Das Archiv des Carl-Schurz-Kreises umfasst rund 2483 Dokumente, darunter die bedeutenden „Lehmann-Briefe“, die Schurz zwischen 1848 und 1897 verfasste. Diese Schätze sind nun digital auf der neu gestarteten Webseite zugänglich. Die Sammlung enthält auch persönliche Fotografien sowie ein signiertes Dokument von Abraham Lincoln. In ihrer Präsentation stellte die Archivleiterin Liline Meisen heraus, dass der Zugang zu diesen historischen Materialien für die Öffentlichkeit von großer Bedeutung ist. Die Veranstaltung in Liblar stellte nicht nur den Abschluss des Projektes dar, sondern schuf auch ein Bewusstsein für die wertvolle Geschichte, die Schurz und seine Zeitgenossen geprägt hat.

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