Am 6. April 2025 fand die Auftaktveranstaltung zum 15-jährigen Jubiläum des Deutschen Burgenwinkels im malerischen Schloss Burgpreppach statt. Diese besondere Feier, organisiert von Burgenwinkelmanager Alexander Blöchl, betonte die herausragende Rolle, die der Landkreis Haßberge im Bereich historischer Bauwerke spielt. Blöchl hob hervor, dass im Landkreis nicht weniger als 15 Schlösser, 8 Ruinen und 1 Burg zu finden sind, ergänzt durch den landschaftlich reizvollen Landschaftspark der Bettenburg.
Die Veranstaltung, die um 15:30 Uhr begann, wurde musikalisch von dem Trio „Waldvögelein“ umrahmt, welches die Gäste in eine festliche Stimmung versetzte. Zu den Städten im Landkreis, die durch ihre historischen Altstädte bestechen, gehören Hofheim, Königsberg und Ebern. Diese Orte sind nicht nur geschichtsträchtig, sondern auch bei Touristen sehr beliebt.
Schloss Burgpreppach: Ein kulturelles Zentrum
Schloss Burgpreppach, das jederzeit von außen besichtigt werden kann, bietet auch Führungen an, die von der Schlossherrin organisiert werden. Dazu kommen vielfältige Veranstaltungen, die regelmäßig im Schloss stattfinden. Dazu zählen klassische Konzerte im Rahmen der Konzertreihe „Musik in fränkischen Schlössern“, ein Mittelaltermarkt sowie ein Weihnachtsmarkt.
Das Schloss kann zudem für private Anlässe wie Hochzeiten und Firmenfeiern angemietet werden. Es stehen drei Gästezimmer zur Verfügung, die den Besuchern einen komfortablen Aufenthalt ermöglichen. Besonders hervorzuheben ist die historische Küche des Schlosses, die als Drehort für den Spielfilm „Räuber Hotzenplotz“ im Jahr 2005 diente.
Historische Hintergründe
Der Bau des Schlosses begann bereits im Jahr 1717 auf Initiative des Fürstbischofs von Greiffenclau für Johann Philipp Fuchs von Bimbach. Der würzburger Hofbaumeister Josef Greising war für die Planung und den Bau verantwortlich und verwendete barocke Stilmittel, die in Bezug auf alte Ritterburgen stehen. Interessanterweise wurde die Fassade des Schlosses nie vollständig vollendet, sodass das Mauerwerk unverputzt sichtbar ist.
Das Schloss wurde aus dem widerstandsfähigen Burgpreppacher Sandstein errichtet, der gut gegen Umwelteinflüsse gewappnet ist. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist das Familienarchiv, das als eines der letzten reichsritterschaftlichen Archive erhalten geblieben ist und für die Wissenschaft sowie private Familienforschung zugänglich ist. Die Lage des Schlosses im Ortskern des Markts Burgpreppach macht es leicht erreichbar und zieht viele Besucher an.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Schloss Burgpreppach nicht nur ein wichtiger Teil des Deutschen Burgenwinkels ist, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Erhaltung und Förderung der regionalen Kultur und Geschichte leistet. Die Feierlichkeiten zum Jubiläum sind ein eindringliches Zeichen für die Wertschätzung dieser historischen Stätten, die ein unverzichtbarer Bestandteil unseres kulturellen Erbes darstellen.