Ab Montag, dem 13. Januar 2025, steht ein 19-Jähriger vor dem Würzburger Landgericht. Ihm wird versuchte schwere Brandstiftung vorgeworfen. Der Angeklagte soll 2023 zwei Mal in einem Kellerabteil eines Mehrfamilienhauses Feuer gelegt haben. Im ersten Vorfall zündete er ein Stück Papier an, was dazu führte, dass mehrere Gegenstände im Keller in Flammen aufgingen. Dank schneller Reaktionen von Zeugen konnte Schlimmeres verhindert werden.
Ein paar Monate später, im selben Keller, zündete der Angeklagte erneut Küchenpapier an, diesmal in der Nähe eines Stromkastens. Dabei brannte das Kellerabteil zur Hälfte ab. Auch hier verhinderten rechtzeitig alarmierte Zeugen die Ausbreitung des Feuers. Bei beiden Vorfällen erlitten insgesamt neun Personen Rauchverletzungen, und der Sachschaden betrug mindestens 20.000 Euro. Nach den Taten wurde der Angeklagte in eine Psychiatrie und später in Untersuchungshaft gebracht. Es sind drei Verhandlungstermine angesetzt, die für zusätzlichen Druck auf die Justiz sorgen dürften radiogong.com.
Zusammenhang mit weiteren Brandereignissen in Würzburg
Eine Untersuchung durch die Kriminalpolizei Würzburg wurde eingeleitet, da auch hier der Verdacht auf versuchte schwere Brandstiftung im Raum steht. Brandereignisse in psychiatrischen Einrichtungen stellen ein zunehmendes Problem dar. Die aktuelle Brandstatistik zeigt, dass in Deutschland 117 Brände in Krankenhäusern gezählt wurden, wobei 5 Menschen ums Leben kamen und 149 verletzt wurden. Die Zahl der Brände hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht feuertrutz.de.
Besonders gefährdet sind Patienten in solchen Einrichtungen, da sie oft in ihrer Selbstrettungsfähigkeit eingeschränkt sind. Die mangelnde technische Ausrüstung zur Brandbekämpfung, wie fehlende Sprinkleranlagen, trägt dazu bei, dass die Opferzahlen steigen. Für soziale Einrichtungen ist die Wahrscheinlichkeit eines Brandes, sowie die damit verbundenen Risiken, weiterhin hoch, was die Diskussion um Sicherheitsmaßnahmen im Brandschutz fördert.
