Die politische Landschaft in Potsdam nimmt Gestalt an, denn die Bundestagswahl 2025 steht vor der Tür. Tabea Gutschmidt, 45 Jahre alt, wurde von der CDU als Direktkandidatin für den Wahlkreis 61 nominiert. Sie setzte sich gegen drei Mitbewerber durch und gewann in einer Stichwahl mit 70 zu 52 Stimmen gegen Sascha Brok, der zuvor Leiter des Hauptstadtbüros von Vonovia war. Gutschmidt ist nicht nur Referentin eines CDU-Abgeordneten, sondern auch seit der Kommunalwahl im Juni Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, wie der Tagesspiegel berichtet.
Spannendes Match zwischen drei Spitzenpolitikerinnen und -politikern
In demselben Wahlkreis wurde auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Direktkandidat nominiert. Mit einer überwältigenden Mehrheit von 93,2 Prozent in der IHK Potsdam erhielt er die Unterstützung von 69 Delegierten. Scholz, der seit 2021 die Region im Bundestag vertritt, wird zusammen mit der Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ins Rennen gehen, die ebenfalls kürzlich nominiert wurde. Während Scholz mit dem Bonus des Amtsinhabers antritt, wird Baerbock nicht mehr als Kanzlerkandidatin antreten, da Robert Habeck diese Rolle übernommen hat. Diese Entwicklungen lassen auf einen intensiven Wahlkampf in Potsdam schließen, da MAZ betont, dass Scholz und Baerbock nun in einem neuen Kontext gegeneinander antreten wollen.
Der Wahlkreis 61 umfasst nicht nur Potsdam, sondern auch umliegende Kommunen wie Teltow, Kleinmachnow und Ludwigsfelde. Die Prognosen deuten darauf hin, dass der SPD-Kandidat einen leichten Vorteil bei den Erststimmen hat, jedoch könnte die CDU, durch Gutschmidts Nominierung, Chancen auf das Direktmandat wittert. Die letzten Wahlergebnisse und Umfragen zeigen, dass dieser Wahlkreis für die SPD besonders wichtig ist, während die AfD in den anderen Wahlkreisen in Brandenburg stark bleibt. Die Nominierungen der Parteien deuten auf einen harten Wettbewerb um die Wählerstimmen hin, was den bevorstehenden Wahlkampf enorm spannend macht.