In Kleinmachnow gibt es eine entscheidende Wende in der Schullandschaft: Die Seeberg-Grundschule bleibt vorerst geöffnet. Dies wurde kürzlich von den Gemeindevertretern beschlossen, die ursprünglich vorhatten, die Grundschule zu schließen und ihre Schüler auf andere Schulen zu verteilen. Grund für diese Überlegungen waren sinkende Schülerzahlen im gesamten Gemeindegebiet. Mit 280 Schülern in kleinen Klassen ist die Seeberg-Grundschule eine der zentralen Bildungseinrichtungen in Kleinmachnow. Schulleiterin Christiane Spaltmann äußerte sich erleichtert über den gefassten Kompromiss, wonach im nächsten Jahr nur eine erste Klasse eingeschult wird, wodurch zusätzlicher Raum für den Hort geschaffen werden kann.
Maxim-Gorki-Gesamtschule vor Herausforderungen
Im Gegensatz dazu steht die Maxim-Gorki-Gesamtschule, die weiterhin unter Platzmangel leidet. Ursprünglich sollte die Gesamtschule in die Räumlichkeiten der Seeberg-Grundschule einziehen, diese Pläne sind nun jedoch gescheitert. Stattdessen muss die Schule mit einem Containerbau auskommen, was bei den Verantwortlichen auf Unzufriedenheit stößt. Marcel Hahn, der Vorsitzende der Schulkonferenz, kritisierte, dass an der Schule zusätzliche Fachräume fehlen und es bereits jetzt an grundlegenden Einrichtungen mangelt.
Bürgermeister Michael Grubert, der nicht vollständig hinter der Schließung der Grundschule stand, ist dennoch froh, dass eine Entscheidung gefallen ist. Er betonte die Notwendigkeit eines Erweiterungsbaus für die Maxim-Gorki-Gesamtschule und kündigte an, dass ein entsprechender Bauantrag im Februar eingereicht werden soll. Grubert erwartet, dass die neuen Räumlichkeiten bis Ende 2027 bezogen werden können, um der stark gewachsenen Schülerzahl gerecht zu werden.