In Berlin sorgt die Nachricht von einer bevorstehenden Umbenennung des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) für Aufsehen. Die Parteichefin Sahra Wagenknecht selbst gab in einem Interview mit „Welt“ bekannt, dass die Umbenennung nach der Bundestagswahl im Februar 2024 erfolgen soll. Ziel ist es, die anderen Köpfe der Partei stärker in den Vordergrund zu rücken und nicht nur auf ihre Person zu fokussieren. „Ich werde nicht noch 30 Jahre Politik machen, aber das BSW soll noch Jahrzehnte ein politischer Faktor in Deutschland sein,“ so Wagenknecht. Dabei soll das Kürzel „BSW“ erhalten bleiben, während der neue Name in einem internen Prozess innerhalb der Partei gefunden wird, wie Tag24 berichtete.
Die BSW sieht sich einer Herausforderung gegenüber, da aktuelle Umfragen die Partei bei etwas über fünf Prozent sehen, was den Einzug ins Parlament gefährden könnte. Dennoch hebt Wagenknecht hervor, dass es in ihrer Partei inzwischen „viel mehr Köpfe“ gibt, die bei einem möglichen Einzug in den Bundestag sichtbar werden können. Außerdem setzt sich die BSW in ihrem ebenfalls vorgestellten „Kurzwahlprogramm“ verstärkt für sozialpolitische Maßnahmen ein. Dazu zählt unter anderem die Forderung nach einer Mindestrente von 1.500 Euro nach 40 Versicherungsjahren sowie ein bundesweiter Mietendeckel. Die Details dieser Maßnahmen wurden ebenfalls von Zeit veröffentlicht.