Ein verheerendes Unglück erschütterte die Autobahn A9 am Mittwoch, als ein Massencrash zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und Wiedemar zu einer vollständigen Verkehrssperrung führte. Um 13:12 Uhr ging der Notruf ein, wonach sechs Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt waren. Laut ersten Berichten könnte die Zahl der involvierten Fahrzeuge sogar auf zehn angestiegen sein, wie TAG24 berichtete. Mindestens zehn Personen wurden mit mittleren und schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften war vor Ort, unter anderem ein Rettungshubschrauber. Die Autobahn blieb bis zum Schkeuditzer Kreuz voll gesperrt.
Im gleichen Zusammenhang kam es zu einem weiteren schweren Unfall: Ein Doppelstock-Flixbus verunglückte auf der A9 zwischen Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz, wobei tragischerweise vier Menschen ihr Leben verloren. Die Identität der Opfer wurde bekannt gegeben: darunter eine 47-jährige Polin, eine 20-jährige Indonesierin aus Berlin und eine 19-jährige Frau aus Bayern. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den 62-jährigen Busfahrer Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung eingeleitet, wie Radio Zwickau berichtete. Der Bus, der mit 54 Personen besetzt war, kam von der Fahrbahn ab und kippte um. Es waren keine anderen Fahrzeuge an diesem tragischen Vorfall beteiligt. Während der Unfallort beleuchtet wurde, waren die Bergungsarbeiten gegen 21:30 Uhr abgeschlossen und die Fahrbahn konnte wieder freigegeben werden.