Frankfurt/Main – Die Eintracht-Familie trauert um ein großes Fußballtalent und einen bemerkenswerten Menschen. Dieter Lindner, Meisterspieler von Eintracht Frankfurt, ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Dies gab der Fußball-Bundesligist in einer emotionalen Mitteilung bekannt, die auf Angaben von Lindners Familie basiert. Vorstandssprecher Axel Hellmann betonte, dass Lindner gerade in Krisenzeiten stets Verantwortung übernommen habe. Aufgrund einer schweren Krankheit konnte der einstige Starspieler in den letzten Jahren nicht mehr im Stadion präsent sein, was den Verlust umso schmerzlicher macht.
Dieter Lindner wurde 1939 in Breslau geboren und kam als Kind mit seiner Familie nach Frankfurt. Er trat 1954 in die Eintracht ein und absolvierte sein Debüt in der Oberliga, wo er als 17-Jähriger gleich ein Tor erzielte. In seiner Meisterschaftssaison 1959 war Lindner der jüngste Spieler auf dem Platz und trug entscheidend zum 3:1-Sieg im Finale in Berlin bei. Insgesamt spielte er über 435 Pflichtspiele für Eintracht Frankfurt und erzielte 77 Tore, wobei er auch nach seinem Karriereende im Jahr 1970 der Eintracht treu blieb. Ausgerechnet im Abstiegskampf 1971 wurde Lindner reaktiviert und half in fünfzehn Rückrundenspielen, den Klassenerhalt zu sichern. Nach seiner aktiven Zeit übernahm er verschiedene Leitungsfunktionen im Verein, darunter Vizepräsident und interimsweise Präsident.
Ein Erbe des Fußballs
Der Tod von Dieter Lindner hinterlässt eine große Lücke im Herzen der Eintracht-Gemeinschaft. Lindner war nicht nur ein talentierter Spieler, sondern auch eine unerschütterliche Stütze des Vereins und wurde für seine Verdienste anlässlich seines 80. Geburtstags gefeiert. Während seiner beeindruckenden Karriere hat er eine bleibende Spur im Eintracht-Geschichte hinterlassen und als Vorsitzender des Verwaltungsrats sowie stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins des Eintracht Frankfurt Museums maßgeblich zur Entwicklung des Vereins beigetragen. Seine außerordentlichen Leistungen werden in den Herzen der Fans weiterleben, und die Eintracht-Familie bedankt sich in Dankbarkeit für alles, was er geleistet hat, wie Eintracht Frankfurt berichtet.