Am 1. März 2025 gab der Bundes-Klinik-Atlas bekannt, dass die Kliniken in Bayern jährlich rund 2.638.804 Patient:innen behandeln. Dieser beeindruckende Wert unterstreicht die zentrale Rolle, die die bayerischen Krankenhäuser im Gesundheitssystem des Bundeslandes einnehmen.
Insgesamt sind in den Krankenhäusern 52.025 Pflegende beschäftigt, die für eine professionelle und patientenorientierte Versorgung sorgen. Die Übersichtlichkeit und die Qualität der Versorgung werden durch den Pflegepersonalquotienten (PpQ) signalisiert, der entscheidend für die Beurteilung der Pflegesituation ist.
Top-Kliniken nach Pflegepersonalquotient
Das Universitätsklinikum Würzburg führt die Rangliste der bayerischen Kliniken nach PpQ und Fallzahlen an. Mit einer Fallzahl von 72.140 Patient:innen pro Jahr und einem PpQ von 41,21 belegt dieses Krankenhaus den ersten Platz. Der PpQ resultiert aus dem Verhältnis der Fallzahlen zu den 1.374 Pflegenden des Klinikums.
Weitere Kliniken, die ebenfalls hohe Fallzahlen und einen überdurchschnittlichen PpQ aufweisen, sind:
Klinik | Fallzahlen | Pflegepersonalquotient (PpQ) | Anzahl Pflegende |
---|---|---|---|
Universitätsklinikum Erlangen | 69.766 | 50,7 | 1.477 |
Universitätsklinikum Augsburg | 62.627 | 50,6 | 1.366 |
Klinikum der Universität München – Großhadern | 51.592 | 57,3 | 1.267 |
Klinikum rechts der Isar TU München | 50.399 | 68,4 | 849 |
Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg | 47.143 | 48,3 | 972 |
Klinikum Nürnberg Nord | 42.346 | 48,1 | 943 |
Klinikum Nürnberg, Campus Süd | 38.300 | 52,6 | 948 |
Klinikum Bamberg | 37.110 | 47,5 | 758 |
Klinikum Fürth | 35.074 | 48,0 | 697 |
Diese Daten stammen aus dem regelmäßig aktualisierten Bundes-Klinik-Atlas und zeigen die Dynamik und Vielfalt im bayerischen Gesundheitswesen. Die Seite bietet nicht nur Informationen zu Behandlungsfällen, sondern auch zu Bettenzahlen und Pflegekräften. Sie dient somit als umfassende Informationsquelle für Bürger:innen, die sich über die stationäre Krankenhausversorgung informieren möchten.
Bedeutung einer umfassenden Gesundheitsversorgung
Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, Akutversorgung und Notfallstrukturen stets im Blick zu behalten. Bei akuten Notfällen sollten Patient:innen umgehend ein Krankenhaus aufsuchen oder die Notrufnummern 112 beziehungsweise 116117 kontaktieren. Der Bundes-Klinik-Atlas ersetzt jedoch keinen Arztbesuch oder persönliche Fachberatung.
Es ist entscheidend, dass auch die psychische Gesundheitsversorgung in die Betrachtungen einfließt, auch wenn diese im bisherigen Datenangebot des Bundes-Klinik-Atlas nicht abgebildet ist. Antworten auf häufige Fragen sind jedoch auf der Webseite zu finden und bieten Familien sowie Betroffenen Orientierung und Unterstützung.
Insgesamt stehen die bayerischen Kliniken vor der Herausforderung, qualitativ hochwertige Versorgung bei steigenden Patientenzahlen zu gewährleisten und gleichzeitig die Bedürfnisse des Pflegepersonals zu berücksichtigen. Der Pflegepersonalquotient hat sich als sinnvolle Kennzahl etabliert, um diese Faktoren miteinander in Beziehung zu setzen und Transparenz zu schaffen.
Für weiterführende Informationen zu den bayerischen Kliniken und deren Versorgung wird auf den Bundes-Klinik-Atlas verwiesen. Zusätzlich berichtet news.de detailliert über die aktuelle Lage in den Kliniken.