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Mittwoch, 15. Januar 2025

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Vogelzählung startet: Werden wir den Hausrotschwanz entdecken?

Die „Stunde der Wintervögel“ steht vor der Tür und lädt Naturfreunde und Vogelbeobachter ein, vom 10. bis 12. Januar 2025 aktiv teilzunehmen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der Landesbund für Vögel und Naturschutz (LBV) Bayern haben die Bürger aufgerufen, ihre Vogelbeobachtungen aus Gärten, von Balkonen oder in öffentlichen Parks zu melden. Ziel dieser Aktion ist es, wichtige Daten über Vogelarten zu sammeln und Trends in der Vogelpopulation festzuhalten.

Dr. Knut Neubeck, Biologe und Vorsitzender der Regionalgruppe Garmisch-Partenkirchen/Weilheim-Schongau im LBV, ermutigt die Menschen zur Mitwirkung, um das Wissen über die bayerische Vogelwelt zu erweitern. „Es genügt eine Stunde Zeit und ein ruhiger Platz zur Beobachtung“, erklärt Neubeck. Bei der Zählaktion können die Teilnehmer die höchste Anzahl an gleichzeitig gesichteten Vögeln pro Art melden, wobei auch geringe Zahlen wichtig sind für die Datensammlung. Die Ergebnisse können online unter www.stunde-der-wintervoegel.de oder per Post eingereicht werden.

Besonderheiten und Entwicklungen

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Hausrotschwanz, der als „Vogel des Jahres“ eine herausragende Rolle spielt. An seinem charakteristischen rostroten Schwanz können ihn die Teilnehmer leicht erkennen. Im vergangenen Jahr wurde der Hausrotschwanz im Landkreis nur dreimal gesichtet, während die häufigsten Vögel, die 2024 im Landkreis erfasst wurden, den Haussperling (1820 Sichtungen), die Kohlmeise (1654), die Blaumeise (1043), den Feldsperling (1016), die Amsel (1000) und den Buchfink (833) umfassten. Insgesamt zählten 555 Teilnehmer an 371 Orten im Landkreis.

Die Aktion ist jedoch nicht nur zur Erfassung von Daten gedacht, sondern soll auch auf den Rückgang der Vogelarten aufmerksam machen. Aktuell sind etwa eine Million Tier- und Pflanzenarten akut bedroht. Ein Teil der Ursachen ist der Verlust von Lebensräumen durch Flächenverbrauch und die Verbreitung von Schotter- und Steingärten. Nistkästen für den Hausrotschwanz könnten helfen, den Rückgang der Bestände zu stabilisieren, indem geeignete Nistmöglichkeiten geschaffen werden.

Schulaktion und Meldemöglichkeiten

Im Rahmen der „Schulstunde der Wintervögel“, die vom 13. bis 17. Januar stattfindet, werden auch Schulklassen zur Teilnahme eingeladen. Die Meldemöglichkeiten sind vielfältig: Neben einem Online-Formular können die Teilnehmer ihre Beobachtungen auch per Post oder über die App „Vogelwelt“ bis zum 20. Januar einreichen. Telefonische Hotlines sind nicht mehr verfügbar, was die Teilnehmenden anregen soll, digitale Mittel zu nutzen.

Die bisherigen Zählaktionen zeigen teils besorgniserregende Trends. Analysen über die letzten 18 Jahre haben ergeben, dass neun von 18 häufigen Vogelarten einen negativen Trend aufweisen, einschließlich des Hausrotschwanzes, der mit einer Abnahme von 4,8 Prozent pro Jahr konfrontiert ist. ). Der Haussperling hingegen zeigt einen stabilen Trend, was für Naturschützer ein Hoffnungsschimmer bleibt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die „Stunde der Wintervögel“ sowohl eine Gelegenheit für Naturbeobachtungen als auch eine wichtige Maßnahme zum Schutz unserer Vögel darstellt. Die Teilnahme aller Bürger ist entscheidend, um die Veränderungen in der Vogelwelt zu dokumentieren und geeignete Maßnahmen zum Schutz dieser Tierarten zu ergreifen.

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