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Dienstag, 25. Februar 2025

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Streik trifft Allgäu: Kitas und Kliniken stehen still!

In Bayern sind heute aufgrund von Warnstreiks die Abläufe im öffentlichen Dienst empfindlich gestört. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten umfassend mobilisiert, um auf die prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Insbesondere im Allgäu sind die Auswirkungen spürbar: Eltern sehen sich gezwungen, umzuplanen, da in Kempten und Marktoberdorf viele Kindertagesstätten bis auf Notdienste geschlossen bleiben. Auch im Landkreis Weilheim-Schongau sind Kindertagesstätten betroffen. br.de informiert, dass etwa 500 Beschäftigte des Klinikverbunds Allgäu an einer Kundgebung in Kempten teilnahmen, während im Klinikum Memmingen nur drei Operationssäle für Notfälle offen sind. Planbare Eingriffe mussten verschoben oder abgesagt werden.

In Augsburg sind zudem die Ver- und Entsorgungsdienste betroffen. Hier streiken 450 Beschäftigte, während lediglich die gelben Tonnen geleert wurden. Straßen- und Radwegreinigung bleibt liegen. Auch die Stadtentwässerung verhängt für drei Tage einen Streik, was die infrastrukturellen Leistungen zusätzlich einschränkt. Fachkräfte im Bereich Stadtentwässerung wandern in die Privatwirtschaft ab, wo bessere tarifliche Bedingungen angeboten werden, stellt ver.di fest.

Hintergrund und Forderungen

Der Streik ist die Folge einer ergebnislosen Verhandlungsrunde am 17. und 18. Februar, bei der keine Verbesserungen für die Beschäftigten zugesichert wurden. Ver.di und der Beamtenbund fordern nun für mehr als 2,5 Millionen Tarifbeschäftigte eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich sowie höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Eine Vielzahl der Beschäftigten ist nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) angestellt. tagesschau.de berichtet zudem, dass die Arbeitgeber angesichts eines angespannten finanziellen Rahmens kein Angebot unterbreitet haben.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März angesetzt, und die Gewerkschaftsvertreter zeigen sich trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch bezüglich der Streikbereitschaft. Sie betonen, dass der Druck auf die Beschäftigten durch Arbeitsverdichtung und unbesetzte Stellen stetig zunimmt. Eine aktuelle Studie belegt, dass 92 Prozent der Unternehmen in der Energiebranche Schwierigkeiten haben, freie Stellen zu besetzen, was den Handlungsbedarf, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, untermauert.

Auswirkungen auf die Bürger

Die Warnstreiks, die die Bereiche Kitas, den Nahverkehr sowie die Abfallentsorgung betreffen, haben Auswirkungen auf die täglichen Abläufe der Bürgerinnen und Bürger. br.de spricht von spürbaren Einschränkungen in der Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung in Augsburg. Für die kommenden Wochen könnten größere, bundesweite Warnstreiks Wahrscheinlichkeiten annehmen, sollten die Arbeitgeber weiterhin kein entsprechendes Angebot unterbreiten.

Die Mobilisierung wird von den Gewerkschaften als Zeichen für den bestehenden Unmut über die Arbeitsverhältnisse und die zu erbringende Dienstleistung verstanden. Verdi berichtet von der Zufriedenheit mit der Streikbereitschaft, die in den oberbayerischen Landkreisen und dem Allgäu bei gut 600 Beschäftigten liegt. Ein klares Signal, dass die Beschäftigten für eine Verbesserung der Bedingungen kämpfen. Die Stadtverwaltung und andere Institutionen sind aufgefordert, auf diese berechtigten Forderungen einzugehen und eine Einigung zu erzielen.

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