Am 7. April 2025 ereignete sich ein bedauerlicher Vorfall im nördlichen Lattengebirge, als eine 38-jährige Mutter beim Abstieg vom Dötzenkopf auf einem Schneefeld ausrutschte. Bei diesem Sturz verletzte sie sich am Sprunggelenk, während ihr wenige Wochen altes Baby unverletzt blieb. Trotz der Schmerzen entschied sich die Mutter zunächst, den Abstieg fortzusetzen und informierte ihren Schwiegervater über den Vorfall, bevor die Verbindung abbrach und weitere Kontaktversuche fehlschlugen. Daraufhin alarmierte die Familie um 11:30 Uhr die Integrierte Leitstelle Traunstein. Die Bergwacht wurde umgehend mit zwei Suchtrupps in das unwegsame Gelände entsandt. Aufgrund der unklaren Lage über den genauen Standort und den gewählten Abstiegsweg gestaltete sich die Rettung als herausfordernd.
Rund 40 Minuten nach Beginn des Einsatszes konnten die Bergretter die Frau zwischen der Aussichtskanzel oberhalb der Wäscherei und der Bildstöckl-Kapelle finden. Vor Ort wurde sie durch die Rettungskräfte versorgt und zur weiteren Behandlung ins Tal mit einer Gebirgstrage transportiert. Der Rettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm anschließend die medizinische Versorgung in der Kreisklinik Bad Reichenhall. Währenddessen wurde das Baby von seinem Vater sicher ins Tal getragen. Insgesamt waren neun Einsatzkräfte der Bergwachen Bad Reichenhall und Freilassing bis in den frühen Nachmittag im Einsatz merkur.de berichtet, dass ….
Gefährliche Bedingungen in den Bergen
Diese Rettung geschah vor dem Hintergrund eines besonders gefährlichen Wochenendes in den Alpen. Am selben Tag, als die Mutter verunglückte, stürzte ein Bergsteiger am Montblanc etwa 30 Meter in eine Gletscherspalte und kam dabei ums Leben. Auch am Grand Combin und am Lac de Mauvoisin ereigneten sich tödliche Skitouren- und Lawinenunfälle. Bereits zuvor, am 5. April 2025, brach ein 57-jähriger Mann aus Oberammergau während einer Wanderung am Schafkopf zusammen und verstarb. Solche tragischen Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die die Berge insbesondere zur aktuellen Jahreszeit mit sich bringen alpin.de berichtet, dass ….
Im Zeitraum vom 3. bis zum 10. April 2025 kam es in den Alpen und angrenzenden Gebieten zu mehreren weiteren kritischen Einsätzen. Bergrettungen fanden statt, nachdem Wanderer in Not gerieten, und die Bergwacht musste verschiedene Verletzte, unter anderem nach Lawinenunfällen und Winterunfällen, retten. Diese unfallbedingte Häufung verdeutlicht die anhaltende Herausforderung für die Bergwacht, insbesondere bei ungünstigen Wetterbedingungen.
Die Vorfälle in den letzten Wochen, inklusive der schweren Unfälle, haben einmal mehr die gefahrentechnischen Aspekte von Unternehmungen in den Bergen ins Bewusstsein gerückt. Die Berichte der Bergrettungsdienste und der erlittenen Schicksale fügen sich zu einem alarmierenden Gesamtbild, das fester Bestandteil der Berichterstattung über die Bergunfälle im Frühling 2025 ist.