In der Silvesternacht 2024/2025 kam es im Landkreis Traunstein zu etwa 25 Einsätzen der Feuerwehren. Am 1. Januar 2025 brannte ein Müllhaus in Tacherting ab, während in Traunreut mehrere kleinere Vorfälle gemeldet wurden. Kurz nach Mitternacht stürzte eine Person in einen ungesicherten Lichtschacht und wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Kleinbrände, darunter eine brennende Mülltonne im Traunring, konnten schnell gelöscht werden. Über 20 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
Besonders schwerwiegende Verletzungen erlitt ein 39-jähriger Mann in Traunreut, der bei einem Feuerwerksunfall schwere Gesichts- und Augenverletzungen davontrug. Er stand zu nah an einer entzündeten Feuerwerksbatterie. Der Mann wurde in eine Spezialklinik eingeliefert, und es wird von gravierenden Folgeschäden ausgegangen. Die Polizei hebt die Bedeutung eines vorsichtigen Umgangs mit Feuerwerkskörpern hervor. Insgesamt gab es jedoch keine schwerwiegenden Folgen der Feuerwehreinsätze und keine Verletzungen oder Übergriffe auf Einsatzkräfte, wie bayernwelle.de berichtete.
Bundesweite Vorfälle und Zwischenfälle mit Pyrotechnik
Bundesweit wurde die Silvesternacht von tragischen Vorfällen überschattet. Fünf Menschen kamen bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern ums Leben, darunter ein 24-Jähriger in Nordrhein-Westfalen und ein 20-Jähriger in Hamburg, die bei Explosionen von Böllern starben. In Sachsen wurden zwei Menschen tödlich verletzt, und in Brandenburg gab es einen Toten, während ein weiterer in Lebensgefahr schwebt.
In mehreren Städten, darunter München und Leipzig, kam es zu Angriffen auf Einsatzkräfte. In München randalierten bis zu 300 Personen, was zu Konflikten mit der Polizei führte. In Köln, Hamburg und Berlin wurden Sicherheitskräfte mit Böllern und Raketen angegriffen, dabei wurden mehrere Beamte verletzt. Obwohl die Polizei in Berlin eine positive Bilanz zog und Böllerverbotszonen für wirksam hielt, gab es rund 330 Festnahmen, meist wegen Verstößen gegen das Sprengstoff- oder Waffengesetz. Auch in Nordrhein-Westfalen verlief die Silvesternacht ohne größere Zwischenfälle, was von deutschlandfunk.de berichtet wurde.