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Montag, 31. März 2025

Krebsbehandlung der Zukunft: Innovationen und Chancen für Patienten in Ellwangen

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Kleiderverkauf bringt 65.000 Euro für soziale Projekte in Ravensburg!

Am 31.03.2025 unterstützt Patchwork in Ravensburg soziale Einrichtungen mit 65.000 Euro aus Kleiderverkäufen – ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.

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Die SG Gersweiler belegte den vierten Platz bei den Deutschen Futsal-Meisterschaften in Duisburg, wo sie gegen Schwäbisch Gmünd spielte.

Schwabach feiert: Goldschlägerhandwerk wird Kulturerbe der UNESCO!

Das Goldschlägerhandwerk in Schwabach hat eine bedeutende Anerkennung erhalten: Die UNESCO hat es als „immaterielles Kulturerbe“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird mit verschiedenen Veranstaltungen in der Stadt gefeiert, darunter eine Foto-Ausstellung, die einen weiteren Höhepunkt darstellt. Oberbürgermeister Peter Reiß äußerte sich begeistert über die Auszeichnung und betonte die immense Bedeutung für das kulturelle Erbe der Stadt. Die Freude über diese Anerkennung ist in Schwabach deutlich spürbar, einem Ort, der seit dem 16. Jahrhundert für die Herstellung von Blattgold bekannt ist.

Das Handwerk umfasst die Kunst, extrem dünne Goldblätter herzustellen, die für verschiedene Anwendungen, wie die Vergoldung von Kunstwerken und Bauwerken, verwendet werden. Die Goldschlägerei ist ein traditionelles Handwerk, bei dem Feingold in kleine Stücke geschnitten und unter gezielten Hammerschlägen über Stunden hinweg auf eine beinahe durchsichtige Dicke geschlagen wird. Der weltweite Export des Schwabacher Blattgoldes zeigt die anhaltende Relevanz und das Ansehen dieser Kunst.

Anerkennung und Feierlichkeiten

Bei der Bekanntgabe der UNESCO-Anerkennung lobte Knut Engelbrecht, Referent für Recht, Soziales und Kultur, dass die Auszeichnung als Gemeinschaftsleistung angesehen werden kann. Insbesondere die Projektgruppe unter der Leitung von Ulrike Kummer vom Stadtmuseum und Petra Schwarz vom Tourismusbüro erhielt viel Anerkennung für ihre engagierte Arbeit. Auch lokale Betriebe wie die Noris Blattgold GmbH und die J. G. Eytzinger GmbH wurden für ihren Beitrag zur Erhaltung der Tradition gewürdigt.

Zur Feier der Anerkennung sind eine Reihe von Veranstaltungen geplant, wobei die Fotoausstellung „Kultur.Erben“ vom 14. Mai bis 8. Juni im Stadtmuseum Schwabach stattfinden wird. Der Einsendeschluss für die Fotos ist der 21. April 2025. Diese Ereignisse sind Teil der Bemühungen, jüngere Generationen für das Goldschlägerhandwerk zu begeistern und zukünftige Erhaltungsmaßnahmen zu entwickeln.

Tradition und Zukunft des Handwerks

Die Geschichte des Goldschlägerhandwerks in Schwabach zeigt, wie wichtig es ist, dieses Wissen über Generationen hinweg weiterzugeben. Derzeit sind nur noch zwei Goldschlägereien in der Stadt aktiv, was die Notwendigkeit von Erhaltungskonzepten für die Zukunft des Handwerks unterstreicht. Um die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern, setzen einige Betriebe zunehmend auf recyceltes Gold und Materialien mit nachweisbarer Herkunft. Diese Entwicklung ist ein weiterer Schritt, um die Umweltauswirkungen des Goldabbaus kritisch zu hinterfragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anerkennung des Goldschlägerhandwerks als immaterielles Kulturerbe nicht nur das kulturelle Bewusstsein stärkt, sondern auch touristische Chancen bietet. Der Fortbestand traditioneller Fertigungstechniken, verbunden mit modernen Anforderungen, wird die Zukunft dieses einzigartigen Handwerks sichern. Schwabach zeigt, wie traditionelle Kunst und modernes Unternehmertum in Einklang gebracht werden können, um die kulturelle Identität der Region zu bewahren und gleichzeitig neue Wege der Nachhaltigkeit zu beschreiten.

Mehr Informationen zum Goldschlägerhandwerk in Schwabach finden Sie unter nn.de und unesco.de. Weitere Details zur Geschichte und zu den Techniken des Goldschlägerhandwerks sind auch auf unesco.de verfügbar.

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