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Montag, 13. Januar 2025

Bürger bewegen München: 40.000 stimmen gegen Hochhauspläne!

Der Verein "Hochhausstop - München" hat 40.000 Unterschriften für einen Bürgerentscheid gegen neue Hochhäuser gesammelt.

Digitale Patientenakte: Rettung in der Not – Das müssen Sie wissen!

Ulm: Intensivmediziner warnen vor Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte - entscheidend für die Notfallversorgung.

Maultaschen-Fäschdival: Gesucht werden die besten Rezeptideen!

GEA und Reutlinger Verlag suchen Rezepte für Metzinger Maultaschen-Fäschdival am 21./22. Juni 2025. Einreichungen bis Juni möglich.

Kulturmanager Yoram Roth: Clärchens Ballhaus neu erleben!

Yoram Roth, der Berliner Kulturmanager und Betreiber des renommierten Ausstellungshauses „Fotografiska“, bringt frischen Wind in die Hauptstadt. Nachdem er das Traditionslokal „Clärchens Ballhaus“ wiederbelebte, das zwei Weltkriege und fünf politische Systeme überstanden hat, eröffnete er Ende September 2023 das Restaurant „Luna D’Oro“. Dieses bietet nostalgische Gerichte und verbindet das Erbe des Hauses mit modernen Akzenten.

Roth erwarb das stark renovierungsbedürftige Gebäude 2018 und stellte während der Sanierungsarbeiten fest, dass der Zustand des Hauses zu wünschen übrig ließ. „Clärchens Ballhaus“ war vor der Renovierung in einem schlechten Zustand und verfügte über veraltete Technik. Der Kulturmanager betont die Notwendigkeit von Veränderungen, um das Lokal fit für die Zukunft zu machen. Dabei kritisiert er die nostalgische Haltung vieler Berliner, die sich eine unveränderte Vergangenheit wünschen.

Ein neuer Ansatz in der Kulturfinanzierung

Zusätzlich zu seiner Tätigkeit im Ballhaus betreibt Roth auch das „Fotografiska“, welches 2023 in einem ehemaligen Kaufhaus eröffnet wurde. Dieses Haus zeigt zeitgenössische Fotografie und finanziert sich durch Eintrittsgelder sowie Mitgliedsbeiträge. Roth sieht dabei einen klaren Bedarf an mehr Eigenverantwortung in der Kulturfinanzierung in Deutschland, um kreative Projekte nachhaltig zu unterstützen.

Sein Ziel ist es, mit den Restaurants ein jüngeres Publikum anzusprechen und eine lockere Atmosphäre zu schaffen. Roth lebt selbst seit vielen Jahren im Ausland, bevor er nach Berlin zurückkehrte. Doch nicht nur positive Veränderungen stehen im Vordergrund seiner Anliegen. Er äußert Bedenken hinsichtlich der Bürokratie in Berlin, die Renovierungen und Genehmigungen oftmals erschwert. Zudem spricht Roth offen über seine Bedenken als Jude in Berlin und darüber, dass er sich nicht überall sicher fühlt, insbesondere in bestimmten Stadtteilen. Ein weiterer Aspekt seiner Aussage ist die Spaltung der Kulturszene im Kontext der Eskalation im Nahen Osten, wobei er betont, wie wichtig reale Orte sind, um positive Begegnungen zu fördern.

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