Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat kürzlich ihr umstrittenes 153-seitiges Filmförderungsgesetz (FFG) im Bundestag durchgebracht, welches am 1. Januar in Kraft treten soll. Kritiker sprechen von ideologischer Überregulierung, da Roth mit dem neuen Gesetz die Kunstfreiheit in Gefahr sieht. Der Fokus liegt auf einer Förderung, die stark von Werten wie Diversität, Nachhaltigkeit und Antidiskriminierung geprägt ist. Roth und die Grünen sehen die Filmförderung als unverzichtbar an, während die AfD betont, dass dies eine gezielte Benachteiligung der Mehrheit darstellt. Insgesamt sollen 400 Millionen Euro vom Bund und 200 Millionen Euro von den Ländern bereitgestellt werden, um die deutsche Filmwirtschaft zu stärken, ohne auf drängende gesellschaftliche Probleme wie die Migration oder die Wirtschaftskrise einzugehen, wie unser-mitteleuropa.com berichtet.
Kontroversen um das neue Gesetz
Kritiker argumentieren, dass Roth mit ihrem Gesetz die Filmbranche in ein restriktives, „wokes“ Korsett zwingt. Die neuen Förderbedingungen sehen vor, dass die kreative Freiheit von Regisseuren und Drehbuchautoren stark eingeschränkt wird. Sie müssen nun vorgegebene ideologische Kriterien erfüllen, anstatt ihre Ideen frei umzusetzen. Werke, die verfassungswidrige Inhalte oder religionsfeindliche Darstellungen enthalten, werden von staatlichen Fördermitteln ausgeschlossen. Roth fordert, dass die Prinzipien von Diversität und Geschlechtergerechtigkeit nicht nur als Zusatz, sondern als Grundvoraussetzungen für Filmförderungen betrachtet werden. Diese Vorgehensweise könnte zu einem Überangebot von ideologisch gefärbten Filmen führen, die möglicherweise kein ausreichendes Publikumsinteresse wecken werden, was die Filmindustrie in eine Krise stürzen könnte, wie DIE ZEIT anmerkt.
Zusätzlich sollen ab kommendem Jahr Kinos und Streamingplattformen höhere Abgaben leisten, um die Förderung zu finanzieren. Obwohl die SPD eine Erhöhung der Fördersätze ankündigt, bleibt unklar, ob die Filmindustrie mit den neuen Vorgaben wirklich besser aufgestellt sein wird. Roth argumentiert, dass durch diese Reform die Rahmenbedingungen für das Filmemachen verbessert und das Filmschaffen gestärkt werden. Kritiker hingegen warnen, dass diese Veränderungen die kreative Freiheit der Künstler massiv einschränken und möglicherweise zu einem Verlust an Qualität und Vielfalt in deutschen Produktionen führen könnten.