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Montag, 21. April 2025

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Kritik an Donaupromenade: Stolperfallen bringen Radfahrer zu Fall!

In Regensburg sorgten tiefe Rinnen im neu asphaltierten Uferweg der Donaupromenade für Kritik und wiederholte Stürze von Fußgängern und Radfahrern. Diese Rinnen, die ursprünglich während der Bauarbeiten im März 2025 zum Zweck der Geschwindigkeitsreduzierung für Fahrzeuge eingerichtet wurden, erwiesen sich als gefährliche Stolperfallen. Regensburg Digital berichtet, dass die Beschwerden von verschiedenen Seiten, darunter auch von Fußgängern und Radfahrern, laut wurden, die die Sicherheit auf dem Uferweg in Frage stellten.

Besonders CSU-Stadträtin Bernadette Dechant äußerte sich negativ über die Auswirkungen, die diese bauliche Maßnahme auf die öffentliche Sicherheit und den Einsatz von Steuergeldern hatte. Nachdem eine Radfahrerin während eines Fototermins der Mittelbayerischen Zeitung stürzte, wurde die Diskussion über die Sicherheit am Uferweg noch intensiver.

Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit

Aufgrund der zahlreichen Beschwerden entschied der Bayernhafen, die Rinnen zu entfernen und sie durch gepflasterte Streifen zu ersetzen. Diese Maßnahme wurde am Donnerstag umgesetzt, kurz bevor mehrere Kreuzfahrtschiffe in Regensburg eintrafen, die oft auch ältere und gebrechliche Passagiere anziehen. Dabei verwies eine Sprecherin des Hafens auf die Rinnen als verkehrsberuhigende Maßnahme, doch Kritiker, wie Klaus Wörle vom ADFC, wiesen darauf hin, dass vor allem optische Barrieren zur Geschwindigkeitsbegrenzung sinnvoller wären.

Der ADFC und andere Radfahrerinnen hatten die fehlende Barrierefreiheit und die Sturzgefahr immer wieder angesprochen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raums, wie sie in den technischen Regelwerken der DIN 18040-3 und den Hinweisen für barrierefreie Verkehrsanlagen (H BVA) festgehalten sind, wird deutlich, dass den Anforderungen an eine sichere Nutzung nicht gerecht geworden wurde. Die Stadt Regensburg kündigte an, auf den Bayernhafen zuzugehen, betonte jedoch dessen Zuständigkeit.

Bauprojekte und Verkehrsplanung in Regensburg

Parallel zu den Herausforderungen am Uferweg finden im Stadtgebiet weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrs- und Fußgängersicherheit statt. Die SWIETELSKY Biburg führt bis Ende 2021 umfassende Arbeiten am Stobäusplatz durch, der sich in der Nähe der UNESCO-Welterbes der Regensburger Altstadt befindet. Hierbei werden vorhandene Straßenaufbauten erneuert, einschließlich der Umgestaltung der Treppenanlage zwischen der Landshuter und Hemauer Straße zu einer stufenlosen Rampe. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Zugänglichkeit und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer weiter zu optimieren.

Die Brutto-Auftragssumme für die Arbeiten am Stobäusplatz beläuft sich auf circa 1,4 Millionen Euro und beinhaltet verschiedene technische Aspekte wie Straßenaufbrucharbeiten, den Einbau von Frostschutzmaterial und die Anpassung von Ampeln. Diese Schritte sind Teil eines größeren Ziels, das Verkehrsnetz in Regensburg sicherer und barrierefreier zu gestalten, was im Einklang mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen steht, die die Erreichbarkeit und Sicherheit im öffentlichen Raum gewährleisten sollen. Der öffentliche Raum wird als wichtiger Bestandteil des Lebensumfeldes angesehen, der allen Bürgern die Teilnahme an sozialen Aktivitäten ermöglichen soll, wie in den Richtlinien zur Barrierefreiheit festgelegt.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl der Rückbau der Rinnen am Uferweg als auch die laufenden Bauprojekte am Stobäusplatz zwei Facetten eines ständigen Wandels in der Regensburger Verkehrsplanung sind, die sowohl den Bedürfnissen der Bürger als auch den Herausforderungen des Städtebaus Rechnung tragen wollen.

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