Am Freitagabend konnte der ECDC Memmingen einen spannenden Sieg gegen die Black Hawks Passau feiern. In einem hart umkämpften Spiel gewannen die Indians mit 3:2 nach Verlängerung. Der Neuzugang Jack Olmstead, der erst kürzlich zum Team gestoßen war, konnte bereits mit zwei Assists auf sich aufmerksam machen. Sein Debüt als Spieler der Memminger war somit äußerst gelungen.
Die Begegnung begann ausgeglichen. Memmingen ging durch ein Überzahltor von Matej Pekr in Führung, doch Passau konnte durch Andrew Schembri ausgleichen. Im zweiten Drittel setzte Robert Peleikis einen Treffer für die Indians, unterstützt von Olmstead. Das letzte Drittel jedoch brachte ein erneutes Unentschieden, als David Seidl für Passau den 2:2-Ausgleich erzielte. Das Spiel war im Regelfall von Fehlern und Unkonzentriertheiten geprägt, was für einige spannungsgeladene Momente sorgte.
Entscheidung in der Overtime
Die Overtime begann vielversprechend für Memmingen, die nun dominierend auftraten, doch ein Unterzahlspiel stellte sich als Herausforderung heraus. Dennoch konnte Jack Olmstead erneut glänzen, indem er den entscheidenden Pass für den Siegtreffer von Eddy Homjakovs spielte. Diese entscheidende Spielminute sicherte den Indians den wichtigen Sieg, während die Black Hawks erneut auf der Suche nach Stabilität bleiben müssen.
Für die Memminger ist der Sieg von großer Bedeutung, denn am Sonntag steht bereits das nächste Derby gegen die Lindau Islanders an. Diese warten mit einem starken Topscorer auf: Zan Jezovsek hat bereits 22 Tore in 33 Spielen erzielt. Die Indians werden daher gefordert sein, insbesondere da sie weiterhin ohne die verletzten Spieler Linus Svedlund, Markus Lillich und Dominik Meisinger auskommen müssen.
Neuer Spieler im Team
Jack Olmstead, der 26-jährige US-Amerikaner, ist erst seit kurzem Teil des Teams. Er traf am Dienstag in Memmingen ein und wird als vierter Kontingentspieler eingeplant, bis Linus Svedlund die deutsche Staatsbürgerschaft erhält. Olmstead, aufgewachsen in Michigan, hat sowohl in der NCAA als auch in der schwedischen Division 2 Spielpraxis gesammelt und zeigte in der laufenden Saison bei den Tölzer Löwen überzeugende Leistungen mit 11 Toren und 17 Assists in 31 Spielen. Sven Müller, der sportliche Leiter, lobt Olmstead als schnellen und wendigen Stürmer mit einem guten Abschlussfähigkeiten. Nachdem Sebastian Christmann das Team verlassen hat, fand Olmstead mit seiner Verpflichtung einen Platz im Kader der Indians.
Der aktuelle Stand in der Oberliga-Süd ist für die Memminger ebenfalls erfreulich, da sie vor dem Wochenende auf dem vierten Platz stehen. Mit den bevorstehenden Begegnungen und der geplanten weiteren Verstärkung im Team, freuen sich die Fans auf spannende Eishockeywochen.