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Donnerstag, 16. Januar 2025

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Bischof Oster fordert mehr Mut zur Synodalität in der Kirche!

In Burghausen äußerte Bischof Stefan Oster seine Perspektiven zur synodalen Kirche im Bistum Passau. Anlässlich eines Vortrags am 16. Januar 2025 betonte er, dass er an einer stärkeren synodalen Kirche arbeiten wolle. Zu den vorgestellten Punkten für den synodalen Weg gehören die Einübung der Methode „Gespräch im Hl. Geist“ auf lokaler und diözesaner Ebene sowie die Weiterbildung in Synodalität für Haupt- und Ehrenamtliche.

Ein zentrales Anliegen von Bischof Oster ist die Einbeziehung von Synodalität in die Prozesse der Bildung der Pastoralräume. Zudem sieht er die Notwendigkeit, die Synodalität in der Neugestaltung der Visitation zu verankern und die Gemeindeberatung aktiv miteinzubeziehen. Fragen zur synodalen Gestaltung von Pfarrgemeinderäten, Dekanatsräten, Diözesanräten und Verbänden liegen ihm ebenfalls am Herzen. Eine mögliche Umstrukturierung und Erneuerung der bestehenden Strukturen könnte durch eine Festschreibung in Statuten erfolgen.

Herausforderungen der Einheit

Bischof Oster äußerte Skepsis gegenüber der Einheit der Bischöfe in Deutschland. Während seiner Zeit in Frankfurt habe er das Gegenteil der papstlichen Vorstellung von Synodalität erfahren. Bestimmte Themen sollten seiner Meinung nach nicht einfach zur Abstimmung gestellt werden, denn Wahrheiten dürften nicht frei gegeben werden. Die Balance zwischen Wahrheit und Liebe ist für ihn essenziell.

Auf die Frage, ob Synodalität ein Prinzip zur Wahrheitsfindung darstellen kann, antwortete er bejahend. Dennoch wies er auf die Notwendigkeit von Geduld hin und stellte fest, dass der Abend als offen, informativ und kurzweilig empfunden wurde.

Einordnung in den weltkirchlichen Prozess

Oster sieht die Notwendigkeit, den Synodalen Weg in Deutschland in den weltkirchlichen Prozess einzuordnen. Demut und möglicherweise Rücknahmen von Entscheidungen, wie etwa den Beschluss über „Segensfeiern für Paare, die sich lieben“, sind für ihn erforderlich. Er berichtete von ermutigenden Stimmen aus der Weltsynode und einem Austausch mit Erzbischof Stanisław Gądecki. Auch die unterschiedlichen katholischen Situationen in Deutschland und Polen thematisierte er und kritisierte die Polarisierung unter den Bischöfen.

Zukunft der synodalen Kirche

Die Weltsynode wurde als ernsthaft beschrieben, wobei der Heilige Geist eine zentrale Rolle spielte. Papst Franziskus forderte einen geschützten Raum für die Synode, um politisches Sprechen zu vermeiden. Themen wie „Mission“ und „Partizipation“ wurden in der Reihenfolge der Synode neu gewichtet, was ein positives Signal für die zukünftige kirchliche Arbeit darstellt.

Bischof Oster erklärte, dass die Aufgaben der Kirche in einer sich verändernden Welt auch die Förderung des Wissens über den Glauben und die Unterstützung armer Menschen umfassen sollten. In einer Zeit, in der die synodale Kirche des 21. Jahrhunderts noch am Anfang steht, ist es wichtig, konkrete Vorschläge für die nächsten Schritte zu entwickeln und das Vertrauen in die Gemeinschaft der Gläubigen zu stärken.

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