Bei den deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Oberstdorf triumphierte Minerva-Fabienne Hase gemeinsam mit ihrem Partner Nikita Wolodin und verteidigte damit ihren Titel im Paarlauf. Trotz zwei Stürzen während der Kür errangen sie beeindruckende 199,53 Punkte und konnten den Wettbewerb für sich entscheiden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, änderte dies jedoch nichts an der Notwendigkeit für das Paar, ihre Leistungen vor den kommenden internationalen Meisterschaften in Tallinn und Boston entscheidend zu steigern.
In einem bemerkenswerten Statement äußerte sich Hase auch zu den jüngsten Entwicklungen des internationalen Eislauf-Weltverbandes ISU, der verkündet hatte, dass russische Sportler im September 2025 in Peking unter neutraler Flagge antreten dürfen. Hase betonte, dass die Rückkehr russischer Athleten für sie kein Grund zur Sorge sei, sondern vielmehr als Ansporn gedeutet werden könne: „Die Russen sollen nur kommen, vielleicht bringt uns das sogar noch ein paar Körner mehr Motivation. Sie waren schon immer stark, aber auch nicht unbesiegbar,“ sagte sie während des Wettbewerbs, wie t-online berichtete. Dies könnte bedeuten, dass Hase und Wolodin zusätzlichen Druck haben werden, ihre Fähigkeiten zu verfeinern, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Punkte und Titel in Oberstdorf
Im Damen-Einzelwettbewerb gelang Kristina Isaev ein dramatischer Auftritt, als sie mit 154,92 Punkten den Titel gewann und damit die führende Sarah Pesch (136,62 Punkte) überholte. Bei den Herren setzte sich der Favorit Nikita Starostin mit 220,01 Punkten durch, während im Eistanz Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan ihren vierten Deutschen Meistertitel mit 191,68 Punkten feierten. Der Wettkampf in Oberstdorf stellte nicht nur die besten Eiskunstläufer Deutschlands auf die Probe, sondern war auch ein wichtiger Schritt zur Nominierung für die Europameisterschaften, die von der Deutschen Eislauf-Union (DEU) bekanntgegeben werden, wie vorreiter-zeitung berichtete.