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Freitag, 18. April 2025

Glasperlenspiel rockt Friedrichshafen: Open-Air-Spektakel mit Herz!

Glasperlenspiel tritt am 27. Juni 2025 beim Fränkel Open Air in Friedrichshafen auf. Eintrittseinnahmen werden gespendet.

Sieg für den Saba-Ferrari bei der legendären Tour Auto 2025!

Villingen-Schwenningen feiert die historische Rallye Tour Auto, bei der der Saba-Ferrari 308 GTB Gruppe 4 triumphiert.

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Fahrraddemo in Ulm: Aktivisten fordern entschlossenen Klimaschutz!

Am Freitag, den 11. April 2025, veranstaltete die Klimabewegung Fridays for Future eine Fahrraddemo in Ulm und Neu-Ulm. Diese Aktion fand im Rahmen eines internationalen Aktionstags für den Klimaschutz statt, an dem auch in anderen Städten wie Stuttgart und Freiburg Proteste stattfanden. Mit dem Motto „#Don’t Sell Our Future“ forderten die Teilnehmer von der Regierung einen stärkeren Einsatz für den Klimaschutz und einen schnelleren Ausstieg aus fossilen Brennstoffen.

Rund 70 Demonstrierende starteten um 15 Uhr am Münstplatz in Ulm und fuhren eine Strecke von etwa 10 Kilometern. Der Demozug sorgte für Verkehrsbehinderungen, wobei mehrere Hauptverkehrsknotenpunkte zeitweise gesperrt werden mussten. Jurek Lang, einer der Organisatoren, erklärte, dass solche Verkehrsbehinderungen beabsichtigt sind, um Aufmerksamkeit für die Klimakrise zu erzeugen. Diese Zahlen waren jedoch ernüchternd, da die Teilnehmerzahl deutlich geringer war als die erwarteten 500.

Ein starkes Signal für den Klimaschutz

Das zentrale Thema der Demo war das Klimaziel der EU für 2040, das eine Reduktion der Emissionen um 90 Prozent vorsieht. Simon von Fridays for Future Ulm/Neu-Ulm betonte die Dringlichkeit des Klimaschutzes, insbesondere im Hinblick auf das Pariser Abkommen. Auch Fabiana Biesenberger von der Gruppe warnte vor möglichen Schlupflöchern bei dem neuen 2040-Ziel, das daher ohne solche gestaltet werden sollte. Diese Forderungen spiegeln den breiten Konsens innerhalb der Bewegung wider, der sich für ein ambitioniertes europäisches Klimaziel einsetzt.

In Freiburg, wo am gleichen Tag eine ähnliche Protestaktion stattfand, nahmen fast 500 Menschen teil. Die Polizei und die Freiburger Verkehrs-AG hatten sich auf die Demonstration vorbereitet, Straßen sowie Tunnel wurden gesperrt, um einen geregelten Ablauf zu garantieren. Diese Protestaktionen sind Teil eines globalen Protesttags gegen die Klimakrise, der auch in Ländern wie den USA, Spanien und Brasilien stattfand.

Ein Blick auf die größere Protestlandschaft

Die Klimabewegung hat sich seit der Gründung von Fridays for Future im Jahr 2018 diversifiziert. Trotz der Mobilisierungshöhepunkte, wie beispielsweise im September 2019, leidet die Bewegung nach der Corona-Pandemie unter sinkenden Teilnehmerzahlen. Zudem sieht sich die Bewegung einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, etwa durch die laufenden Krisen wie der Ukraine-Konflikt und die wirtschaftliche Unsicherheit, die den öffentlichen Diskurs über den Klimaschutz zusätzlich komplizieren.

Während die Klimabewegung Erfolge wie das Kohleausstiegsgesetz erzielt hat, bestehen nach wie vor politische Widerstände, insbesondere von konservativen Parteien, gegen umfassendere Maßnahmen im Klimaschutz. Sebastian Haunss hebt hervor, dass eine klare Strategie und gesellschaftliche Mehrheiten notwendig sind, um die Forderungen der Bewegung erfolgreich in die Tat umzusetzen. Er betont außerdem die Notwendigkeit von Bündnispartnern, um soziale Bewegungen dauerhaft zu stärken.

Die verschiedenen Protestformen, die von der Letzten Generation bis zu den traditionellen Umweltbewegungen reichen, werden oft als Teil eines größeren Konflikts betrachtet, nicht nur als gesellschaftlicher Konsens. Fridays for Future hat es jedoch geschafft, das Bewusstsein für den Klimawandel als akutes Problem zu schärfen, und zeigt, dass unterschiedliche Ansätze innerhalb der Klimabewegung nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern ein wichtiges Nebeneinander darstellen.

Der Druck auf die Politik wächst, nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Die Klimabewegung erwartet klare und entschlossene Schritte zur Bekämpfung der Klimakrise, und die Fahrraddemo in Ulm ist ein starkes Signal für diese Forderungen.

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