In Planegg, einer Gemeinde im Landkreis München, gibt es frischen Wind in der Jugendarbeit: Die neue Jugendreferentin Svenja Gutzeit wurde offiziell vorgestellt und will die Jugendarbeit neu gestalten und ausbauen. Seit dem 1. November ist die 26-jährige Münchnerin, die an der Katholischen Stiftungshochschule studierte und Erfahrungen in der Jugendverbandsarbeit sowie ein Auslandsstudium in Estland vorweisen kann, im Rathaus tätig. Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) hebt hervor, dass Gutzeit besonders die Arbeit in Wohnvierteln und an Jugendtreffpunkten fördern soll, um eine echte Verbindung zur Jugend herzustellen, ohne dabei klassisch als Streetworkerin agieren zu müssen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Eine neue Kommunikationsebene
Gutzeit selbst beschreibt ihre Aufgabe als Sprachrohr der Jugendlichen im Rathaus und als Verbindung zwischen ihnen, der Verwaltung und dem Gemeinderat. Ziel ist es, die Jugend in Planegg zu stärken und ihre Beteiligung im politischen und sozialen Leben zu fördern. Der Bürgermeister betont die Wichtigkeit, die Generationen miteinander zu verbinden und Orte zu schaffen, an denen sich die Jugend wohlfühlen kann. „Ich denke, es ist wichtig, abzuklären, wo die Bedarfe sind“, so Gutzeit, die bereits erste Kontakte in der Gemeinde geknüpft hat. Ihre Ideen möchte sie im Februar oder März im Gemeinderat präsentieren, wie der Wochenanzeiger berichtet.
Die Neugestaltung der Jugendarbeit stößt auf positive Resonanz bei Nafziger, der sich für neue Ideen offen zeigt und Gutzeit „viele Freiheiten“ in ihrer Arbeit zusichert. Sie ist die dritte Person innerhalb weniger Jahre in dieser Position, was den Drang der Gemeinde verdeutlicht, die Jugendarbeit zu dynamisieren und an die Bedürfnisse der Jugend anzupassen. Mit ihrer Erfahrung und Begeisterung könnte Gutzeit ein entscheidender Faktor für die Neuausrichtung der Jugendpolitik in Planegg werden.