In der Bundesliga erlebte der FC Bayern München am Freitagabend einen eindrucksvollen 5:1-Heimsieg gegen RB Leipzig, doch der Jubel wurde stark getrübt durch einen tragischen Vorfall in Magdeburg. Am Freitagabend kam es in der Stadt zu einem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt, bei dem mehrere Menschen ihr Leben verloren. Statt der geplanten festlichen Feierlichkeiten in der Allianz Arena hielt Bayern-Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen nach dem Spiel eine Schweigeminute ab, um der Opfer zu gedenken. Die Atmosphäre im Stadion war angespannt, da die Leipziger Ersatzspieler parallel ihre Auslaufrunden absolvierten und die Bayern-Fans lautstark mit Pfiffen reagierten.
Missverständnis nach dem Spiel
Die Situation eskalierte aufgrund eines Missverständnisses: Die Leipziger Spieler, darunter Nationalspieler David Raum, waren sich der Tragödie in Magdeburg nicht bewusst. Raum erklärte auf Instagram, dass sie aufgrund fehlender Kommunikation am Spielfeldrand nicht informiert waren und dachten, das Auslaufen sei in Ordnung. „Wir wussten ja davon nichts“, so Raum, und fügte hinzu, dass sie sofort aufgehört hätten, wenn sie von den Ereignissen gewusst hätten. Erst durch einen Betreuer erfuhr die Mannschaft von der Schwere der Situation, woraufhin sie das Auslaufen abbrachen.
Die unglückliche Lage wurde auch von Dreesen angesprochen, der die Leipziger darum bat, mit dem Auslaufen aufzuhören. Diese folgten der Anweisung und zogen sich unter dem Unmut der Bayern-Fans zurück. „Ich bin mir sicher, dass die Leipziger nicht wussten, was vorgefallen ist, sonst hätten sie auf das Auslaufen sicherlich verzichtet“, stellte Dreesen fest, um den Konflikt zu entschärfen, wie derwesten.de berichtete.
In den sozialen Medien wurden die Spieler von Leipzig heftig angefeindet. Dreesen nahm jedoch klar Stellung und versicherte, dass kein böses Blut zwischen beiden Mannschaften herrsche. Der Fokus liegt nun auf der bevorstehenden Winterpause und einem respektvollen Umgang mit den tragischen Ereignissen in Magdeburg. Die Vereinsführung wird alles daransetzen, solche Missverständnisse in Zukunft zu vermeiden, um die sportlichen und menschlichen Werte des Fußballs zu wahren, wie op-online.de berichtete.