München – Peter Schuhbeck, der einst gefeierte Starkoch und TV-Star, verbringt Weihnachten 2024 erneut hinter Gittern. Der 75-Jährige sitzt in der Justizvollzugsanstalt Rothenfeld bei Andechs und muss seine Haft wegen Steuerhinterziehung absitzen. Dies wird sein zweites Weihnachten im Gefängnis sein, und in diesem Jahr hat er keinerlei Freigangs-Privilegien, wie sein Anwalt Nicolas Stieger der tz.de bestätigte. Auf Grund neuer Ermittlungen wurden ihm alle Annehmlichkeiten wie etwa stundenweise Ausgänge entzogen, was wie ein harter Schlag für den Koch scheint, der bereits einmal seinen 75. Geburtstag im Kreise seiner Angehörigen hätte nachfeiern dürfen.
Neue Anklage führt zu wiederholtem Gefängnisaufenthalt
Die neue Anklage wirft Schuhbeck schwerwiegende Vergehen vor, darunter Insolvenzverschleppung, Betrug und den Missbrauch von Corona-Hilfen. Dies bedeutet, dass der beliebte Koch zusätzlich zu seiner bereits verhängten Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten mit einem weiteren Strafprozess rechnen muss. Die Staatsanwaltschaft München I hat im Oktober 2024 Anklage erhoben, und der Prozess könnte frühestens im nächsten Jahr stattfinden, wie in der Brigitte berichtet wurde.
Der Anwalt Stieger zufolge ist die bayerische Justiz deutlich härter zu Schuhbeck, als es nach den aktuellen Vorwürfen gerechtfertigt erscheine. „Klar, dass es Schuhbeck nicht gut geht“, sagt Stieger über die schwere Situation seines Mandanten. Seit August 2023 darf Schuhbeck in der JVA Rothenfeld lediglich zweimal im Monat Besuch empfangen, und an Weihnachten sind keine Besuche erlaubt. Die Umstände im Gefängnis sind für einen ehemaligen Starkoch, der an den jährlichen Festlichkeiten teilhatte, sicherlich ein herber Rückschlag.