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Sonntag, 12. Januar 2025

Kulturchef Fliedner wird mit Staufermedaille für sein Lebenswerk geehrt!

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Luxus-SUV überschlägt sich: Wieder schwere Unfall auf Schwenninger Steige!

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Revolution bei Passfotos: Ab Mai 2025 nur noch im Profistudio!

Ab dem 1. Mai 2025 treten in Deutschland umfassende Änderungen für das Anfertigen von Passfotos in Kraft. Die neuen Regelungen sehen vor, dass Ausweisbehörden keine Papierfotos mehr für Reisepass und Personalausweis akzeptieren. Ziel dieser Maßnahme ist es, Bildmanipulationen durch Techniken wie Morphing zu verhindern. Stattdessen müssen biometrische Fotos zukünftig von zertifizierten Fotostudios oder direkt bei Behörden erstellt werden. Diese Änderungen basieren auf den Vorgaben des neuen Gesetzes, das die Sicherheit von Ausweisdokumenten erhöhen soll, um Identitätsdiebstahl und andere Formen des Missbrauchs zu bekämpfen, wie Merkur berichtet.

Ein wichtiges Element der neuen Regelungen ist die Einführung von Lichtbildautomaten, die entweder von privaten Anbietern oder der Bundesdruckerei bereitgestellt werden. Diese Automaten ermöglichen eine sichere und verschlüsselte Übertragung der biometrischen Daten, wie Gesichtsbilder und Augenabstand, in eine geschützte Cloud. Die Datenübermittlung erfolgt mittels eines QR-Codes direkt an die zuständigen Behörden. Darüber hinaus sind die Rathäuser aufgefordert, die notwendige Technik zur Verfügung zu stellen, um Passbilder selbst anzufertigen, wobei eine Gebühr von sechs Euro erhoben werden kann.

Verfügbarkeit in den Gemeinden

Fast alle Rathäuser im Landkreis Miesbach haben bereits Pläne für die Installation von Passbildautomaten oder Standgeräten. Nur zwei Gemeinden, Gmund und Schliersee, haben bislang entschieden, auf diese technischen Neuerungen zu verzichten. In Schliersee gibt es keinen geeigneten Standort für einen Automaten, während Gmund den Aufwand für ein Standgerät scheut, jedoch einen nahen Fotoservice empfiehlt. Bad Wiessee hat ein Probegerät bestellt, plant jedoch noch keinen Automaten, während Hausham sein Gerät lediglich für Notfälle verwenden möchte, da ein Fotograf vor Ort verfügbar ist.

Zusätzlich wird in Bayrischzell eine Softwarelösung zur Erstellung digitaler Passfotos mittels Smartphone genutzt. In Warngau ist ein Einzelgerät geplant, während Otterfing den Einsatz eines Tischgeräts in Erwägung zieht. Holzkirchen plant einen selbstbedienbaren Automaten im Eingangsbereich. Die Rathäuser sind sich der Herausforderungen für lokale Fotografen bewusst, insbesondere, da viele Gemeinden eine bürgerfreundliche Lösung priorisieren.

Die Rolle der Fotografen

Trotz der Einführung dieser neuen Technologie bleibt die Rolle zertifizierter Fotografen wichtig. Ab Mai 2025 dürfen keine selbstgemachten Passfotos mehr verwendet werden, da diese oftmals nicht die benötigten biometrischen Anforderungen erfüllen. Laut Datenschutz Notizen sind Fotografen gefordert, die Passfotos professionell zu erstellen, um den Sicherheitsstandards gerecht zu werden. Ein zertifizierter Fotograf überträgt die Passbilder sicher und über das E-Passfoto-System an die Behörden, was für eine schnelle und fehlerfreie Prozessabwicklung sorgt.

Die Einführung dieser Regelungen erfordert darüber hinaus eine datenschutzrechtliche Prüfung durch die zuständigen Behörden. Nach Art. 35 DSGVO ist eine Datenschutz-Folgenabschätzung notwendig, um mögliche Risiken für die Rechte und Freiheiten der Bürger zu identifizieren und zu bewerten. Es ist essenziell, dass sowohl Mitarbeitende als auch Bürger sich der Sensibilität der verarbeiteten biometrischen Daten bewusst sind, wie e-passfoto hervorhebt.

Insgesamt zeigt sich, dass mit den neuen Anforderungen an die Anfertigung von Passfotos nicht nur ein technischer Wandel, sondern auch eine tiefgehende Sensibilisierung für Datenschutz- und Sicherheitsfragen einhergeht. Die deutschen Kommunen stehen vor der Herausforderung, diese Veränderungen effizient umzusetzen und dabei die Bedürfnisse der Bürger im Blick zu behalten.

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