In der Miesbacher Frühlingsstraße plant Jens Rimpl, der vor einem Jahr einen Post- und Lotto-Laden übernommen hat, eine umfassende Neuausrichtung seines Geschäfts. Der bisherige Laden, der seit Anfang 2025 leer steht, soll Ende Februar oder Anfang März 2025 als 24/7-Automatenshop eröffnet werden. Die Entscheidung dazu fiel aufgrund von Schwierigkeiten mit der Rentabilität und der Konkurrenz durch Postagenturen in Supermärkten, was zur Schließung der traditionellen Laufkundschaft führte. Rimpl kündigte der Post zum 31. Dezember 2024 und plant nun, den Raum für ein modernes Einkaufserlebnis zu nutzen.
Der Automatenshop wird auf einer Fläche von 44 Quadratmetern neun Automaten anbieten, darunter:
- 1 Automat für Kaffee, Kakao und Suppe
- 6 Automaten für Snacks und Kaltgetränke
- 1 Automat für Amazon-Mystery-Boxen
- 1 Automat für Kosmetikartikel
Die Geräte werden eine barrierefreie Bezahlung sowohl in bar als auch per EC- und Kreditkarte ermöglichen. Eine Alterskontrolle für Alkohol und Tabak erfolgt über Kreditkarte oder Personalausweis. Die Überwachung erfolgt durch Videokameras, und die Ware wird einmal täglich aufgefüllt und gereinigt. Der Fokus des Konzeptes liegt auf einem schnellen Einkaufserlebnis, weshalb keine Sitzgelegenheiten vorhanden sind. Die strategisch günstige Lage des Ladens nähe des Bahnhofs zielt besonders auf Schüler und Kunden ab, die nicht auf reguläre Ladenöffnungszeiten angewiesen sind.
Neue Gesetze fördern Flexibilität im Einzelhandel
Die bayerische Arbeitsministerin Ulrike Scharf hebt hervor, dass das neue Gesetz nicht nur auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingehe, sondern auch darauf abzielt, Bürokratie abzubauen und den Schutz der Angestellten zu wahren. Der Gesetzentwurf soll im Laufe des nächstes Jahres in Kraft treten und ersetzt damit die bisherigen Regelungen aus dem Bundesgesetz von 1956. Durch die neuen Regelungen wird das Ziel verfolgt, die Nahversorgung sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten nachhaltig zu verbessern.
