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Mittwoch, 12. März 2025

Bergromantik pur: Annette Wolf veröffentlicht Debütroman über Hüttenleben!

Annette Wolf, gebürtige Freudenstädterin, veröffentlicht 2025 ihren autobiografischen Roman „Berg Hütte ich“ über das Leben in den Bergen.

CDU startet Verhandlungen: Weg frei für Stabilität in Baden-Württemberg!

CDU Baden-Württemberg formiert Verhandlungsteam für Koalitionsgespräche mit CSU und SPD. Ziele: Stabilität, Reformpolitik und Umwelt.

Wohnungsnot für Senioren: Ebersberg steht vor einer Immobilienkrise!

Der Kreis Ebersberg steht vor einer Wohnungsnot für Senioren; dringend nötige altersgerechte Wohnungen fehlen bis 2045.

Rieneck setzt auf Windkraft: Neues Maskottchen und Bürgerbeteiligung!

Die Stadt Rieneck hat ein neues Maskottchen für Kinder vorgestellt: Jack, der Fisch. Jack wird Urlaubskinder in die vielfältigen Spielmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten der Stadt einführen. Eine speziell gestaltete Broschüre sowie ein Stadtplan für Kinder sollen dabei helfen, die Stadt spielerisch zu erkunden. Dies wurde von Sven Nickel, dem Bürgermeister von Rieneck, während einer Präsentation vor dem Stadtrat bekanntgegeben. Der Stadtrat begrüßte einstimmig den Beitritt zur GmbH Regionalwerk Main-Spessart, die sich der gemeinsamen Planung und dem Betrieb von Windenergie- und Photovoltaikanlagen widmet. Ziel ist es, Bürger und Kommunen stärker an der Wertschöpfung vor Ort zu beteiligen.

Besonders interessiert ist Rieneck an der Windkraft. Der Bürgermeister äußerte, dass die Ansiedlung von Windkraftprojekten zwar herausfordernd sein werde, jedoch auch notwendig, um die Energiezukunft der Region zu sichern. Ein Kernproblem sei der Anschluss der lokal erzeugten Energie an das allgemeine Netz, was mit erheblichem Planungsaufwand verbunden ist. Dieselbe Thematik wird auch in vielen anderen Regionen Deutschlands diskutiert, wie etwa im Beispiel des Bürgerwindparks Erwitte-Völlinghausen in Nordrhein-Westfalen, wo Anwohner aktiv in das Projekt integriert sind. Das Projekt benötigt zehn Jahre für die Realisierung und zeigt die Komplexität hinter Genehmigungs- und Planungsprozessen in der Windenergie.

Herausforderungen der Windkraft

Im Rahmen der neuen Kooperation wird die Stadt Rieneck eine einmalige Stammeinlage von bis zu 500 Euro leisten, was 2% des Stammkapitals ausmacht. Darüber hinaus sind jährliche Zahlungen von bis zu 6400 EUR zur Anschubfinanzierung bis 2034 vorgesehen. Die Höhe dieser Zahlungen hängt von der Anzahl der beteiligten Kommunen ab. Dies ist Teil eines breiteren Trends, den die Bundesregierung mit Initiativen zur Bürgerbeteiligung in Windkraftprojekten fördert. Trotz staatlicher Unterstützung gibt es jedoch Widerstände von Anwohnern gegen neue Windkraftanlagen, was eine Herausforderung für die Umsetzung der Ziele der Bundesregierung darstellt, jährlich hunderte Windparks mit einer Gesamtleistung von 10 Gigawatt zu installieren.

In einem neuen Schritt zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung an erneuerbaren Energien wurden von eueco Leitfäden herausgegeben, die sich an Projektträger richten. Diese Leitfäden befassen sich mit finanziellen Beteiligungsformaten und sollen eine einfache Umsetzung ermöglichen. Dabei werden auch die individuellen Motivationen der Projektträger sowie regionale Besonderheiten berücksichtigt. Das Ziel lautet, die Akzeptanz für Windkraftprojekte in der Bevölkerung zu erhöhen.

Perspektiven für die Zukunft

Ein zentraler Aspekt für die Bürgerbeteiligung ist die rechtliche Gestaltung und die Ausarbeitung praktikabler Beteiligungsoptionen. Diese umfassen beispielsweise Modelle wie den Strombonus oder Anwohnerstrom. Der erfolgreiche Abschluss eines Windkraftprojekts hängt somit stark von der Akzeptanz der Bevölkerung ab, was durch umfangreiche Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten gefördert werden soll.

In Rieneck wurde auch über die Vergabe des städtischen Pirschbezirks EP IV informiert, nachdem die vorherigen Jagderlaubnisscheinnehmer kein Interesse mehr hatten. Es gab mehrere Bewerber, und die Vergabe wird im nichtöffentlichen Teil des Stadtrats beraten. Weitere Entscheidungen beinhalten die Bejagung des Pirschbezirks EP 1.1 ohne Vergabe von Begehungsscheinen sowie die Verlängerung des Jagdpachtvertrags für EP 1.2 bei Thomes Schelbert.

Die Initiative in Rieneck zeigt, wie Gemeinden aktiv versuchen, die Herausforderungen der Energiewende zu meistern, während sie gleichzeitig die Bürger und zukünftige Generationen in den Prozess einbinden.

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